Kuerbisse

Monatsnotiz Oktober/November 2021 – Semesterstart, Open Access und digitale Adventskalender

Die Monate Oktober und November sind (fast) vorbei. In dieser Monatsnotiz habe ich einige Dinge festgehalten, mit denen ich mich in den vergangenen Wochen und Monaten beschäftigt habe.

Start des Wintersemesters

Die Sommerpause ist vorbei und das Wintersemester 2021/2022 ist gestartet – und das im Gegensatz zu den vergangenen Semestern mit der Möglichkeit, sich in Lehrveranstaltungen gemeinsam vor Ort auszutauschen. Das betrifft bei mir in diesem Semester vor allem zwei Veranstaltungen. Unser Bachelorseminar „Wissenschaftliches Arbeiten“ und die Übernahme einiger Termine in der Vorlesung „Einführung in die VT/BioVT“.

Im Gegensatz zu vergangenen Semestern bleiben die Vorlesungs- und Seminarräume bislang im Wintersemester 2021/2022 nicht leer (Foto: Florian Hagen, CC BY 4.0)

Bachelorseminar „Wissenschaftliches Arbeiten“

Unser Bachelorseminar „Wissenschaftliches Arbeiten“ findet auch dieses Semester wöchentlich statt. Wie in den vergangenen Durchgängen ist die Nachfrage erfreulich hoch. An Themen haben wir im Seminar in den vergangenen Wochen und Monaten begonnen, über unterschiedliche Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens zu sprechen, die die Studierenden im Rahmen der Erarbeitung eines eigenen Themas nutzen (können). Dazu gehören neben unterschiedlichen Methoden der Ideenfindung unter anderem Ansätze für eine strukturierte Themeneingrenzung, die Erarbeitung einer Forschungsfrage, unterschiedliche Recherchestrategien, Literaturverwaltung und ganz aktuell die Anfertigung eines Exposés. Schön ist vor allem der aktive Austausch. Ich nehme dieses Semester bisher viel mit, was genutzte „Werkzeuge“ und Methoden der Studierenden angeht und unsere Coaching-Sessions (hier gibt es kürzere Inputs und im Anschluss Zeit für die Weiterarbeit am eigenen Schreibprojekt oder individuelle Beratung) werden gut genutzt, um im Austausch Ideen und Schreibvorhaben voranzubringen.

Vorlesung „Einführung in die VT/BioVT“

Dieses Semester bin ich zusammen mit meinem Kollegen Detlev Bieler das erste mal regelmäßig an der Veranstaltung „Einführung in die VT/BioVT“ beteiligt. Unsere Aufgabe ist hier vor allem, einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten zu geben. Dazu werden Themen wie der Umgang mit Fachinformationen, Literaturverwaltung und das eigene Schreibverhalten besprochen und reflektiert. Im Grunde handelt es sich also um eine stark komprimierte Variante unseres Bachelorseminars „Wissenschaftliches Arbeiten“. Bisher hat mein ehemaliger Kollege Thomas Hapke diese Veranstaltung mitbegleitet und dazu einige Informationen auf der Seite Lehrinnovations-Projekt Verfahrenstechnik festgehalten.

Campus Rallye „WiMis GettIng Started“

Zusammen mit einigen Kollegen durfte ich die Bibliothek als eine Station bei einer Campus-Rallye vertreten. Diese wurde für neue wissenschaftliche Mitarbeiter:innen der TUHH – aktuell natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen Lage – im Rahmen der Kick-off Veranstaltung „WiMis GettIng Started“ angeboten, um unter anderem die Vernetzung untereinander zu unterstützen. In Kleingruppen haben wir in der Rotunde der tub. einen kurzen Einblick in die Arbeit im Fachreferat und Services der Bibliothek gegeben. Daneben konnte uns natürlich mit etwas Geschick auch die Lösungsfrage zu einer der Aufgabenstellungen der Campus-Rallye mehr oder weniger entlockt werden 😉

Blick durch das Glasdach der Rotunde in der tub. (Foto: Florian Hagen, CC BY 4.0)

Im Vergleich zu den letzten Monaten war also viel los auf dem Campus.

Rückblick auf Blogbeiträge

Fast pünktlich zum Semesterstart habe ich den Beitrag Wenn ich nochmal Ersti wäre veröffentlicht, in dem ich einige Tipps festgehalten habe, die ich mir geben würde, wenn ich nochmal Ersti wäre. Wer weitere Ersti-Tipps hat, ist herzlich dazu eingeladen, diese im Kommentarbereich des verlinkten Beitrags zu teilen.

Durchaus passend dazu (wenn auch bereits Ende September veröffentlicht) habe ich ein kurzes Tutorial zur Open-Source-Anwendung uMap verfasst. Mit uMap lassen sich individuelle, interaktive Karten mit wenigen Mausklicks erstellen und so beispielsweise automatisierte Campus-Rundgänge oder individuelle Wegbeschreibungen abbilden. Einige Ideen für Karten habe ich im Beitrag festgehalten. Vielleicht habt ihr aber auch noch Anregungen oder bereits Erfahrungen, was mithilfe von uMap möglich ist?

Wer gerade nach ungewöhnlichen Wegen aus der Schreibblockade sucht oder einfach Interesse an ungewöhnlicheren Anwendungen hat, könnte einen Blick in den Beitrag #Fundstück: Mit Musik aus der Schreibblockade – typedrummer werfen. Typedrummer ist eine Anwendung, die Texte in Beats und Töne verwandelt und bei mir so fast unbemerkt die fehlende Schreibmotivation weggezaubert hat.

Nicht zuletzt möchte ich auch den tub.torials-Beitrag Online-Fortbildungen mit HedgeDoc und Greenshot dokumentieren erwähnen. Mein Kollege Gunnar Weidt zeigt hier, wie er mithilfe von zwei Open-Source-Anwendungen Veranstaltungen ohne lange Mauswege und Klickstrecken dokumentiert.

Open Access

Auch in den vergangenen Wochen gab es natürlich viele lohnenswerte Veranstaltungen rund um Open Access und Open Science.

Online-Workshop Single Source Publishing Community (11.10.2021)

In der Monatsnotiz Juni/Juli habe ich kurz über die neue Single Source Publishing Community berichtet, die unter anderem vom ehemaligen Team Modernes Publizieren mit ins Leben gerufen wurde. Am 11. Oktober haben wir nun unseren ersten Workshop angeboten, der den Startschuss für einen langfristigen Austausch zwischen Entwickler:innen und Nutzer:innen von Publikations-Werkzeugen und -Plattformen bilden soll. Details wie die Agenda des Workshops können im Forum der Community nachgelesen werden, zu der Interessierte an dieser Stelle nochmal herzlich eingeladen sind.

Open Access Week 2021 (25.10. bis 31.10.)

Die Open Access Week 2021 fand in der Zeit vom 25. bis 31. Oktober 2021 statt. Wir als tub. haben uns auch dieses Jahr mit einem Programm beteiligt, dass eine Mischung aus Blogbeiträgen, Open-Access-Sprechstunden und Audioaufzeichnungen bot. Besonders ans Herz legen möchte ich an dieser Stelle nochmal den Beitrag Warum ich Open Science unterstütze von Prof. Dr.-Ing. Tobias Knopp (Institute for Biomedical Imaging, TUHH). Dieser führt in seinem Beitrag drei Gründe auf, die für Open Science sprechen.

Wer Interesse am Thema Open-Access-Finanzierung mit der tub. hat, findet im Beitrag Wie finanziere ich meinen Zeitschriftenartikel? von meiner Kollegin Isabo Schick neben Informationen in Textform auch eine schöne Übersicht zu internen Abläufen im Flowchart-Format. Unklarheiten rund um Open-Access-Begrifflichkeiten lassen sich ergänzend vielleicht mit einem Blick in unseren Open-Access-Glossar klären.

Online-Diskussion „Sind wir mit dem kommerziellen Open Access auf dem richtigen Weg?“ (22.11.2021)

Live konnte ich leider nicht an der Online-Veranstaltung „Sind wir mit dem kommerziellen Open Access auf dem richtigen Weg?“ teilnehmen. Die knapp 90-minütige Diskussion mit Dr. Jens Peter Gaul (Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz), Dr. Ulrich Herb (Leiter Abteilung Elektronische Publikationsangebote an der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek) und Dr. Anja Oberländer (Leitung Team Open Science am Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz) ist erfreulicherweise aber schon als Aufzeichnung über das AV-Portal der TIB verfügbar. In der Veranstaltung, die Dr. Christina Riesenweber (Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin) moderierte, wurde zunächst der Begriff „kommerzieller Open Access“ definiert, bevor ein Blick auf das Verhältnis von großen Open-Access-Initiativen gegenüber vielen kleinteiligen Alternativoptionen, die eher disziplinspezifisch sind, geworfen wurde. Auch die Preisentwicklung bei Open-Access-Publikationen in einzelnen Fächern war Diskussionsgegenstand. Hier wurde zum Beispiel angemerkt, dass der Preis von Open Access nicht von der Qualität der Verlagsdienstleistungen oder der Qualitätssicherung und Reputation des Journals abhängt, sondern von der Verfügbarkeit des Geldes „auf dem Markt“. Fokus lag auch auf der Bedeutung, die die Stärkung von Alternativen gegenüber dem kommerziellen Open Access haben, um die zunehmende Marktmacht von Verlagen sowie steigenden Kosten entgegenzuwirken. Genannt werden können hier beispielsweise Zweitveröffentlichungen über den grünen Open-Access-Weg und scholar-led Open-Access-Journale. Auch Investitionen in Infrastruktur statt einseitiger Unterstützung von Subskriptionsmodellen seien hier zu nennen.

Dies und das im Tagesgeschäft

Im Oktober und November spielten – wie auch schon in den vergangenen Monaten – natürlich auch viele klassische Aufgaben in meinem Fachreferatalltag eine Rolle. Dazu zählen neben der Webseitenpflege, Veranstaltungsplanungen für das kommende Jahr (Konkretisierung von Inhalten, Themen, Zielen, etc.), die Bearbeitung von Anschaffungsvorschlägen oder auch Beratungsgespräche zu unterschiedlichen Themen wie Open Access, Wissenschaftliches Arbeiten oder Literaturverwaltung.

Ausblick

Weihnachten steht vor der Tür. Und ich freu mich riesig. Natürlich vor allem auf die freien Tage, aber auch auf einige spannende digitale Adventskalender. Meine Kollegin Sarah Capell hat für den Instagram-Account der tub. einen Adventskalender organisiert, der täglich einen Blick hinter die Kulissen der tub. bietet. Wer also schon immer mal wissen wollte, welche Mitarbeiter:innen bei uns im Haus mit welchen Aufgabenbereichen verbunden sind, sollte auf jeden Fall mal hereinschauen.

Nele Hirsch hat mit ihrer Idee Internetquatsch sicherlich nicht wenige digitale Veranstaltungen in den vergangenen Monaten bereichert. Pünktlich für den 1. Dezember hat sie nun den Start des Internetquatsch-Adventskalenders 2021 angekündigt. Da freue ich mich sehr drauf und bin gespannt, welche Ideen vielleicht auch wieder Inspiration für meine eigenen Veranstaltungskonzepte der kommenden Monate werden.

Last but not least sei an dieser Stelle auch nochmal auf den Adventskalender unseres ehemaligen HOS-Projektes „Modernes Publizieren“ hingewiesen. Hinter 24 Türchen hat unser Projektteam hier im Jahr 2020 einen Open-Access-Adventskalender mit Texten, Software, Grafiken und Ideen rund um Open Science und offenes Publizieren veröffentlicht. Eine Projektphase, an die ich vor allem dank des tollen Projektteams sehr gerne zurückdenke.

Habt ihr noch Empfehlungen zu digitalen Adventskalendern rund um Openness, Tools, Wissenschaft, Lernen, Lehren und Bibliotheken? Teilt diese doch gerne über die Kommentarfunktion. Ansonsten wünsche ich an dieser Stelle eine ganz tolle, hoffentlich auch erholsame Weihnachtszeit. Bis zur nächsten Monatsnotiz 🙂


CC BY 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: Monatsnotiz Oktober/November 2021 – Semesterstart, Open Access und digitale Adventskalender von Florian Hagen, Lizenz: CC BY 4.0. Beitragsbild „Kürbisse“ von Florian Hagen (CC BY 4.0). Der Beitrag und dazugehörige Materialien stehen auch im Markdownformat und als PDF zum Download zur Verfügung.

Monatsnotiz Juni/ Juli 2021 – Semesterende, Barcamps und die neue Single Source Publishing Community

Die Zeit fliegt. Ein kurzer Rückblick auf die Monate Juni und Juli 2021. Unser Seminar „Wissenschaftliches Arbeiten“ (Sommersemester) ist nach dem Start im April mit Posterpräsentationen der Studierenden im Juli zu Ende gegangen und bei Veranstaltungen wie dem Edunauten-Barcamp oder dem stARTcamp meets HOOU (Motto „Herausforderung angenommen? Wie Wissenschaft und Kultur soziale Verantwortung und Digitalisierung leben“) ging es vor allem um Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Teilhabe und offenes Lernen und Lehren. Das erste Mal selbst teilgenommen habe ich am bundesweiten Digitaltag sowie dem Recherchebarcamp („Recherche im 21. Jahrhundert“). Hinweisen möchte ich in dieser Monatsnotiz auch auf eine neue Community zum Thema Single Source Publishing.


Wissenschaftliches Arbeiten

Am 08.07.2021 fand der letzte Termin unseres unseres Bachelorseminars „Wissenschaftliches Arbeiten“ im Sommersemester 2021 statt. Das Seminar war mit 60 Studierenden voll belegt und erfreulicherweise haben fast alle Teilnehmenden unser NTA-Angebot (Nichttechnisches Lehrangebot) erfolgreich abgeschlossen. Beendet haben wir das Semester mit Posterpräsentationen zu ganz unterschiedlichen Themen (z. B. 3D-Druck im Heimbereich, Wellenleiter für Hifi-Hochtöner, Verbesserungsmöglichkeiten der Arbeitssicherheit in Tischlereien, Elektromobilität und artgerechte Ausbildung und Haltung von Pferden), die die Studierenden als selbst gewähltes Thema im Rahmen des Semesters bearbeitet haben. Gefreut habe ich mich auch über das positive Feedback und Anregungen für zukünftige Veranstaltungen. Zu einigen Themen wie Kollaborationstools, der Ideenfindung für wissenschaftliche Arbeiten, Recherche, Möglichkeiten zur Erstellung von Notizen oder den Umgang mit Zeit habe ich parallel oder im Nachgang offen verfügbare Kurzzusammenfassungen erstellt, die vor allem auch vom Austausch im Rahmen des jeweiligen Termins geprägt sind.

Für Themen wie Open Science, überwiegend praxisorientierte Einblicke in die Erstellung von Notizen und den Einstieg in die Literaturverwaltung haben wir bei Interesse hier auf tub.torials auch einige Beiträge im Angebot:

Interessant könnte im Zusammenhang mit dem wissenschaftlichen Arbeiten auch die Sammlung Mehr als 77 Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten sein, die Axel Dürkop, Thomas Hapke und Tobias Zeumer zusammen mit mir am 27.04.2021 Open Access veröffentlicht haben.


Veranstaltungen

Auch in den Monaten Juni und Juli gab es trotz Anbruch der Urlaubszeit viele Veranstaltungsangebote. Von einigen möchte ich an dieser Stelle kurz berichten. Die Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen lassen sich über einen Klick auf das jeweils an der rechten Seite angeordnete Plus-Symbol einblenden.

Asynchrones Edunauten-Barcamp (03.06. bis 13.06.)

Vom 03. bis 13. Juni 2021 fand das asynchrone Barcamp der Edunauten statt. Im Gegensatz zu vielen gängigen Onlineformaten gab es bei dieser Veranstaltung keine Videokonferenzen, sondern strukturierten, zeitversetzten Online-Austausch. Einen Überblick über die Sessions und die Sessionvorstellungen – zum Teil über Audio- und Videoformate – gibt es auf dieser Seite.

Mich hat hier vor allem die Session Unterrichten mit nachhaltiger und freier Software interessiert. Im dazugehörigen Board und den Kommentaren ist eine schöne Toolsammlung zusammengekommen und auch interessante Fragen, beispielsweise zum Spannungsfeld proprietäre vs. offenen Software, wurden aufgeworfen. Generell lohnt sich meiner Meinung nach aber auf jeden Fall das Nachstöbern im Sessionangebot. So habe ich kürzlich erst bei Blogkultur Podcast – Gastbeiträge in den Kommentaren eine tolle Zusammenstellung an Bildungsblogs gefunden.

Sehr hilfreich für alle, die vielleicht ebenfalls weiter mit asynchronen Veranstaltungen experimentieren wollen: Es gibt einen Rückblick auf Konzept, Umsetzung und Erfahrungen mit dem asynchronen Online-Barcamp-Format von Blanche Fabri, Kristin Narr, Jöran Muuß-Merholz und Nele Hirsch, der unter CC BY 4.0 veröffentlicht wurde.

stARTcamp meets HOOU (11.06.)

Das stARTcamp meets HOOU fand dieses Jahr am 11.06.2021 unter dem Motto „Herausforderung angenommen? Wie Wissenschaft und Kultur soziale Verantwortung und Digitalisierung leben“ statt. Und wie so oft bei diesen Veranstaltungen: es gibt haufenweise tolle Beiträge und Themen. Nicht teilnehmen konnte ich leider an der Learning-Circles-Session. Diese Lernkreise verknüpfen individuelles, selbstorganisiertes Lernen mit der Möglichkeit in Lernpartnerschaften Lernprozesse abzusichern und zu erweitern. Glücklicherweise haben die Teilgebenden dazu auf den Seiten der HOOU gebloggt, so dass man einen guten Einblick in die gesammelten Erfahrungen nachlesen kann.

Spannend fand ich auch die Session „Von Analog bis Digital – Die Entwicklung eines Lernangebots zum Thema Küstenschutz in einem sich wandelnden Klima“, bei der Teilnehmende sich unter anderem auch zu Gefahren durch ein mögliches Überlaufen der Elbe, Binnenhochwasser und Starkregen austauschen konnten. Mehr zu diesem HOOU-Projekt gibt es auf den Seiten des Projektes AKWAS 4.0.

Ich selbst habe die Session 14 Monate online lehren und lernen – Dos and Don’ts zur Förderung eines aktiven Austauschs angeboten. In dieser ging es um individuelle Erfahrungen, wie ein aktives Miteinander im Rahmen digitaler Veranstaltungen gefördert werden kann. Zusammengefasst habe ich die Session im Beitrag Die Sache mit den Digitalveranstaltungen – Nachklapp zu „14 Monate online lehren und lernen – Dos and Don’ts zur Förderung eines aktiven Austauschs.

Spannend fand ich auch die Session „Von Analog bis Digital – Die Entwicklung eines Lernangebots zum Thema Küstenschutz in einem sich wandelnden Klima“, bei der Teilnehmende sich unter anderem auch zu Gefahren durch ein mögliches Überlaufen der Elbe, Binnenhochwasser und Starkregen austauschen konnten. Mehr zu diesem HOOU-Projekt gibt es auf den Seiten des Projektes AKWAS 4.0.

Ich selbst habe die Session 14 Monate online lehren und lernen – Dos and Don’ts zur Förderung eines aktiven Austauschs angeboten. In dieser ging es um individuelle Erfahrungen, wie ein aktives Miteinander im Rahmen digitaler Veranstaltungen gefördert werden kann. Zusammengefasst habe ich die Session im Beitrag Die Sache mit den Digitalveranstaltungen – Nachklapp zu „14 Monate online lehren und lernen – Dos and Don’ts zur Förderung eines aktiven Austauschs.

Digitaltag 2021 (18.06.)

Die Universitätsbibliothek der TU hat am 18.06.2021 am bundesweiten Digitaltag teilgenommen. Axel Dürkop und ich haben dafür den Kurzworkshop Zusammen schreibst du weniger allein! – Offene digitale Werkzeuge an der TU Hamburg eingeladen. Hier wollten wir einen Einblick in unsere Buchproduktion mit freier Software geben. Trotz Temperaturen, die uns alle wohl zumindest gedanklich auf die Suche nach dem erfrischendsten Badesee in nächster Nähe geschickt haben, konnte die Veranstaltung erfreulicherweise stattfinden. Eine kleine Zusammenfassung dazu haben wir hier verbloggt. Vor allem die Herausforderung Anschluss an Arbeits- und Schreibgruppen in Zeiten einer Pandemie zu finden und die Entwicklung von Serviceangeboten von Hochschulen und ihren Bibliotheken spielen dabei eine Rolle.

Barcamp „Recherche im 21. Jahrhundert“ (25.06 und 26.06.)

Am 25.06 und 26.06.2021 lud das Institut für Geschichte der Universität Hildesheim zum ersten Recherchebarcamp ein. Wie der Titel schon verrät, ging es um das Thema Recherche. Wer also Interesse am Suchen und Finden von Informationen hat, war hier absolut richtig. Besonders gut hat mir neben der sehr herzlichen Atmosphäre des – von Studierenden mitorganisierten – Barcamps die Transparenz der Veranstaltung gefallen. Für Neueinsteiger wurde das Konzept Barcamp mit einem gut verständlichen 10-Regeln-Poster erklärt. Der Sessionplan wurde mit Taskcards (eine Art digitale Pinnwand die an Padlet erinnert) umgesetzt, was ebenfalls gut verständlich im Vorfeld in Text- und Videoform für alle Interessierten erklärt wurde.

Neben Sessions zu Themen wie „Was brauchen Promovierende?“, „Wohin mit meinen Daten?“, „Suchstrategien entwickeln“ und „Digitale Bildersuche“ gab es einen spannenden Lightning-Talk von Johanna Wild vom Recherchenetzwerk Bellincat („Wenn eine Internetverbindung genügt, um Missstände aufzudecken: Ein Einblick in Bellingcat’s Open Source-Recherchen“). Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich den Begriff Open Source-Recherche noch nie gehört. Zu verstehen ist darunter, das die Recherche überwiegend durch öffentlich zugängliche Informationen aus dem Internet aufbaut. Spannende Einblicke, die auch als Video zur Verfügung stehen! Ganz großartig – und irgendwie naheliegend bei einem Recherchebarcamp – war auch das Recherchebattle Wikipedia. Die Regeln:

  1. Man muss nur durch Anklicken von Hyperlinks vom Startartikel zum Zielartikel kommen.
  2. Man darf NICHT außerhalb von Wikipedia suchen.
  3. Man darf NICHT das Suchfeld „Wikipedia durchsuchen“ nutzen.
  4. Man darf die Browser-Funktion „Seite durchsuchen“ nutzen (Strg+F).
  5. Am Ziel angekommen gilt es (bei Onlineveranstaltungen) schnell im Chat Bescheid zu geben („Da!“).

Das Spiel wird dann gestoppt und gemeinsam wird der Suchverlauf betrachtet. Spannend, unterhaltsam und auch eine gute Möglichkeit um zu verdeutlichen, dass es diesen einen Königsweg beim Finden, wie mein ehemaliger Kollege Thomas Hapke oft zu sagen pflegte, nicht gibt und vor allem die eigenen digitalen Kompetenzen stetig „gepflegt“ werden sollten. Das Konzept hat mir so gut gefallen, dass ich es zukünftig gerne auch in eigenen Veranstaltungen an geeigneter Stelle einbinden möchte.

Ich selbst habe beim Barcamp die Session „Erstellen von OER – Wer, wie, was…?“ angeboten. Dazu plane ich (hoffentlich!) in den kommenden Wochen im Nachgang einen kurzen Beitrag zusammenzustellen. Einiges zu dieser und weiteren Sessions gibt es derzeit auch noch in den Sessiondokumentationen zu sehen.

DaLiCo-Workshop (06.07.)

Am 06. Juli habe ich an einem DaLiCo-Workshop (Data Literacy in Context) teilgenommen. Die Veranstaltung wurde unter dem Titel „Integrating digital competencies into the research toolbox“ von der HAW Hamburg und der University of Debrecen durchgeführt, wobei zwei Hauptthemen im Fokus standen:

  • Kompetenzen innerhalb von Forschungsdatenmanagement-Prozessen stärken,
  • Kennenlernen von Bestandteilen eines Train-the-Trainer (TtT)-Workshops, der sich derzeit zum Thema „Effektiver Wissenstransfer in der Forschungsunterstützung“ im Aufbau befindet.

Insgesamt haben zirka 20 Teilnehmer:innen aus Ungarn und Deutschland (u. a. von der HAW Hamburg, Uni Marburg, Hochschule RheinMain sowie der ZBW) aus den Bereichen Information und Bibliothek teilgenommen. Gefreut habe ich mich – neben den Inhalten an sich (unter anderem ging es um Data Literacy und FAIR Data) – vor allem über zwei weitere Punkte:

  • Ich denke sehr gerne (und oft) an mein Studium an der HAW zurück (für Interessierte: die gerade ausgelaufene Ausschreibung des Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement, aber das nächste Semester steht ja auch bald vor der Tür!). Zum einen natürlich, weil man viele tolle Menschen kennengelernt hat. Zum anderen empfand ich aber vor allem das Miteinander zwischen Studierenden und Dozierenden stark. Gefühlt standen die Türen bei Fragen und dem einen oder anderen benötigten Stups in die richtige Richtung immer offen. Davon zehre ich heute noch und so war es schön mit Frau Gläser eine meiner ehemaligen Dozentinnen nach Jahren wiederzusehen (auch wenn kaum Zeit für Smalltalk war 🙂 ).
  • Internationaler Austausch ist immer spannend. Besonders habe ich mich auf einen Einblick in digitale Tools, die Kolleg:innen (gerade international) so im Einsatz haben, gefreut. Hier nehme ich oft Anregungen oder zumindest Motivation für eigene Veranstaltungen mit, etwas Neues auszuprobieren. Ausgetauscht haben wir uns zu den unterschiedlichen Anwendungen in einer Art Bingo:
Screenshot Toolbingo (nicht unter freier Lizenz)

Neu für mich war das Google Jamboard, ein digitales Whiteboard, bei dem die Nutzung selbst nach kurzer Zeit denkbar einfach ist. Genutzt haben wir Jamboard im Rahmen des Workshops in Breakout-Sessions, um Gruppenergebnisse festzuhalten und zu präsentieren.


Single Source Publishing Community

Addressing #OpenScience advocates, developers, authors and editors we offer a place to discuss, show and tell.

Axel Dürkop

Am 02.07.2021 wurde die Single Source Publishing Community ins Leben gerufen. Single Source Publishing bedeutet kurz und knapp: aus einer einzelnen Quelle können weitere digitale Formate generiert werden. Haben wir also eine Datei im Markdownformat, lassen sich ohne großen Aufwand weitere Ausgabeformate wie PDF oder HTML produzieren. Die neu gegründete Community soll allen Interessierten aus Forschung, Verlagswesen und Softwareentwicklung einen Ort bieten, an dem gemeinsam zugunsten von Open Access und Open Science ein Austausch stattfinden kann. Weitere Informationen zur neuen Singe Source Publishing Community gibt es in einem Beitrag auf GenR und diesem Eröffnungstweet. Aktuelles kann zukünftig auch auf Twitter über das Hashtag #SiSoPub verfolgt werden. Schaut doch mal rein, wenn ihr am Community-Gedanken oder dem Raum zum Ausprobieren und Austausch rund um Single Source Publishing Interesse habt, wir würden uns freuen!


Ausblick

Festhalten möchte ich an dieser Stelle noch ein „Learning“ für mich, was das Schreiben von Monatsnotizen betrifft: wenn ein paar freie Tage den Arbeitsrhythmus „unterbrechen“ unbedingt vorbereitend ein paar kleine Notizen und Stichworte festhalten. Nach dem Urlaub fiel es mir dann doch etwas schwer wieder reinzukommen. Wie handhabt ihr das bei regelmäßigen Blogformaten? Macht ihr euch eine kleine Liste mit Themen über den Monat verteilt, die ihr dann später in einen Text umsetzt oder entstehen Beiträge wie Monatsnotizen (oder andere Formate) bei euch eher aus dem Bauch heraus beim Schreiben? Teilt eure Kniffe doch gerne in den Kommentaren 🙂 .

CC BY 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: Monatsnotiz Juni/ Juli 2021 – Semesterende, Barcamps und die neue Single Source Publishing Community von Florian Hagen, Lizenz: CC BY 4.0. Beitragsbild „Monatsnotiz Juni Juli“ von Florian Hagen (CC0/Public Domain). Der Beitrag und dazugehörige Materialien stehen auch im Markdownformat und als PDF zum Download zur Verfügung.
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