#Fundstück: Mit Musik aus der Schreibblockade – typedrummer
In der Kategorie ‚Fundstück‘ werden Tools, Services und andere Entdeckungen rund um den life cycle wissenschaftlicher Kommunikation in kurzen Texten vorgestellt.
Nun war es kürzlich wieder so weit. Schreibblockade. So viel zu Schreiben, aber die Motivation ließ an diesem Tag dann zunächst leider doch ganz schön auf sich warten. Einige meiner Tipps für solche Fälle habe ich im Beitrag „7 individuelle Tipps gegen Schreibblockaden“ aufgeschrieben. Aber ich finde es auch immer wieder toll, neue Dinge auszuprobieren. Und so habe ich nicht schlecht gestaunt, als Axel Dürkop (mit dem ich kürzlich im Rahmen der Open Access Week 2021 auch eine Audioaufnahme zu „It matters how we open knowledge“ veröffentlicht habe) an diesem Dienstagmorgen im Rahmen eines Zoom-Calls die Webseite „typedrummer“ erwähnte. Dabei ging es nicht einmal um das Thema fehlende Schreibmotivation. Aber genau diese hat sich bei mir nach kurzem Ausprobieren verabschiedet.
Mit Texten Musik machen
Die Nutzung von Typedrummer ist denkbar einfach. Wenn wir die Typedrummer-Webseite ansurfen, kann es auch schon losgehen. Ein Textfeld lädt uns direkt mit „type something!“ zum Schreiben ein. Nach einigen Anschlägen sind direkt die ersten Beats und Töne zu hören. Unsere Buchstaben werden im Handumdrehen in ein kleines Instrumental verwandelt. Bei mir wippten die Füße direkt im Rhythmus mit. Meine kleine Blockade verwandelte sich schnell in den herbeigesehnten Schreibflow. Einziges kleines „Manko“: Nach knapp zwei Sätzen ist das Textfeld voll. Gelungenere Textaufschläge müssen dann per Copy-and-Paste in der passenden Schreibumgebung gesichert werden. Danach kann es aber auch schon weitergehen. Mit einem Klick auf „load new samples“ kann das Schreiben mit zusätzlichen Tönen weitere Abwechslung bekommen. Selbst an eine kleine „Share“-Funktion wurde gedacht.
Programmiert wurde Typedrummer von Kyle Stetz, der hier auf seiner Webseite auch einige seiner Open-Source-Projekte teilt. Was haltet Ihr von Typedrummer? Hilft euch Musik in dieser oder anderer Form beim Schreiben? Teilt eure Erfahrungen oder Tipps gerne in den Kommentaren.
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