OBS (Open Broadcaster Software) ist ein Programm für die Aufnahme von Videos und Live-Streaming. In Bildschirmaufzeichnung mit OBS – so geht es Schritt für Schritt ist aufgeschrieben, welche Features OBS bietet und welche Einstellungen für eine Aufnahme festgelegt werden können. In diesem Beitrag zeige ich, wie man OBS-Videos einfach über Nextcloud – eine freie Software zur Datenspeicherung auf einem Server – teilen kann. So lassen sich Dokumente, Bilder oder eben Videos über Links mit anderen direkt teilen.
In diesem tub.torials-Beitrag soll ein kurzer Einblick in das Literaturverwaltungsprogramm Citavi gegeben werden. Die Anwendung ist an der TUHH lizenziert und kann von Angehörigen der Hochschule kostenlos verwendet werden. Als gute Alternative, auch für Mac- und Linux-Nutzer:innen, bietet sich die Open-Source-Anwendung Zotero an. Diese wurde bereits im Beitrag Einstieg in die Literaturverwaltung – Zotero in 7 Schritten vorgestellt.
Warum nur ein kurzer Einblick? Citavi ist ein umfangreiches Programm mit vielen Funktionen und dieser Beitrag ist in erster Linie als Einstiegshilfe konzipiert. Es würde den Rahmen einer Einführung sprengen, wenn viele oder gar alle Feinheiten von Citavi vorgestellt werden. Weiterführende Informationen und Anleitungen für eine Vertiefung der Citavi-Kenntnisse finden sich daher ergänzend am Ende des Beitrags.
Gegliedert ist der Beitrag in fünf 5 Kapitel:
1. Schreibprozess – was alles dazugehört
2. Citavi, nicht nur zum Zitieren …
3. Programmoberfläche
3.1 Ein Projekt anlegen und neue Titel aufnehmen
3.2 Mehrere Wege der Literaturaufnahme
3.3 Recherche direkt in Citavi
3.4 Arbeiten mit PDFs – Import und Markierung
3.5 Die große Stärke: Wissensmanagement
3.6 Zitate direkt in Citavi erstellen
3.7 Zitate in Word erstellen
3.8 Alles muss raus: Literatur veröffentlichen (Literaturliste)
3.9 Alles eine Frage des Stils – Zitationsstil einstellen
4. Empfehlung? Ja!
5. Weitere Informationen
1. Schreibprozess – was alles dazugehört
Zur Einstimmung ein Blick auf das, was alles zum wissenschaftlichen Schreiben gehört und welche Ansprüche daraus an ein Literaturverwaltungsprogramm entstehen können:
Natürlich beginnt das Schreiben im Kopf mit einer Idee, aus der dann ein Konzept entsteht. Es folgt die Suche nach Literatur und die Sammlung von in Frage kommenden Quellen. Idealerweise wird das Gefundene dabei sortiert sowie (vielleicht) gegliedert und in Kategorien eingeteilt. Dies kann nach Themen oder vielleicht schon nach möglichen Unterteilungen eines geplanten Textes (Kapitel) sein. Mit dem Lesen der gefundenen Literatur beginnt auch die Auswertung oder Bewertung, um festzustellen, ob diese für den geplanten eigenen Text geeignet ist und zitiert werden sollte.
Wahrscheinlich muss weitere Literatur recherchiert werden und die Suche wird erweitert. So können weitere Themen in den Fokus geraten, an die vielleicht vorher noch nicht gedacht wurde. Manches geht dabei aber vielleicht auch zu sehr ins Detail, so dass diese Texte zumindest für das aktuell geplante Schreibprojekt wieder ausgeschlossen werden.
Nun endlich kann aus der gefundenen Literatur mit Quellenbelegen zitiert werden. Schluss ist dann allerdings noch nicht. Wenn der Text steht, geht es vor der Veröffentlichung ans Redigieren. In dieser auch aufwendigen Schreibphase wird das Schreibprojekt in Ordnung gebracht, in dem bspw. inhaltliche und formale Fehler behoben werden. Auch Layoutanpassungen vor der Veröffentlichung bzw. Abgabe können hier noch erforderlich sein genau wie Gedanken für eine wiederauffindbare Archivierung.
Zum Prozess des wissenschaftlichen Schreibens gehört also weitaus mehr als nur die Formulierung von Texten. Für möglichst viele Einzelschritte ist es daher natürlich schön, wenn Software manuelle Tätigkeiten abnehmen bzw. optimieren kann. Genau hier kommt ein Literaturverwaltungsprogramm ins Spiel, das eben weitaus mehr als das bloße Sammeln von Quellen ermöglicht.
2. Citavi, nicht nur zum Zitieren …
Mit der Literaturverwaltungsanwendung Citavi lassen sich nicht nur Literaturquellen sammeln. Die folgende Abbildung zeigt einige weitere Funktionen:
Die Optionen rund um Wissensmanagement von Citavi sind umfangreich. In den folgenden Kapiteln sollen einige dieser Funktionen bei einem Blick auf die Programmoberfläche kennengelernt werden.
3. Programmoberfläche
Die folgende Abbildung zeigt das Startfenster von Citavi. Zur Veranschaulichung ist bereits ein Projekt angelegt, sodass in der linken Spalte die bisher gesammelte Literatur aufgelistet wird. Zum markierten Titel „Vom Bild zur Erkenntnis?“ wird im rechten, größeren Fenster eine Detailansicht angezeigt. Hier sehen Sie die Titeldaten, können aber später auch selbst angefertigte Zitate zur Veröffentlichung aufrufen.
Oben über der linken Spalte können Sie zwischen drei Kategorien wählen:
Literatur (ist gerade aktiv),
Wissen,
Aufgaben.
Die Kategorie Wissen ist eine Besonderheit von Citavi und einer der größten Unterschiede zu anderen Literaturverwaltungsprogrammen. Hiermit können Sie Wissenselemente wie Zitate direkt und indirekt als Paraphrase sortiert sammeln. Auch für Gedanken, Kommentare und Bewertungen zu Ihren Quellen bietet sich hier Platz. Die dritte Kategorie Aufgaben ermöglicht das Anlegen von an Sie selbst gestellten Aufgaben, an die Sie dann vom Programm erinnert werden. Dies können z.B. Abgabetermine oder Aufgaben, die noch zu erledigen sind (u.a. Experimente auswerten, Texte zu analysieren, oder Korrekturlesen), sein.
3.1 Ein Projekt anlegen und neue Titel aufnehmen
Projekte lassen sich in Citavi über den Menüpunkt Datei – Neues Projekt öffnen. Speichern können Sie Ihr Projekt entweder lokal auf ihrem Rechner oder in der Citavi-Cloud, so dass Sie von überall darauf zugreifen können. Um einen neuen Titel im Projekt aufzunehmen, rufen Sie über den Menüpunkt Titel ganz oben links in der Menüleiste (grünes Kreuz) ein Fenster auf, in dem Sie zwischen den gängigsten Dokumenttypen wählen können. Hervorgehoben sind links oben die Typen, die am häufigsten gebraucht werden:
Monographie (umgangssprachlich: Buch 😉 ),
Sammelwerk,
Zeitschriftenaufsatz.
Vorausgewählt ist immer der Dokumenttyp, der in der Liste bereits vorhandener Titel Ihres Projektes zuletzt markiert wurde. Im unten abgebildeten Beispiel ist es ein Zeitschriftenaufsatz. Gut sehen können Sie hier auch, wie groß die Auswahl an Formaten ist!
Nachdem Sie eine Auswahl getroffen haben und auf „ok“ klicken, öffnet sich die Eingabemaske für die Titeldaten:
Praktisch ist, dass die Eingabemasken dem Dokumenttyp entsprechend angezeigt werden. Sie sehen also, welche der jeweils spezifischen Dokumentangaben eingetragen werden müssen. Diese Informationen können nun per Hand eingetragen werden, es gibt aber auch weitere Optionen für die Übernahme von Titel-Daten.
3.2 Mehrere Wege der Literaturaufnahme
Für die Literaturaufnahme bietet Citavi verschiedene Optionen an. Neben einer komfortablen automatischen Datenerfassung ist auch eine komplett händische Titelaufnahme möglich.
Weg 1 Dieser Weg bedeutet etwas Handarbeit, die manchmal aber auch einfach nicht zu vermeiden ist (z.B. wenn ein Buch nur als gedrucktes Exemplar erhältlich ist und die Daten online nicht ermittelbar sind).
Weg 2 Sie können den Titel einer Quelle auch direkt aus Citavi heraus recherchieren. Die gefundenen Daten werden automatisch eingetragen. Diese Form der Recherche wird weiter unten beschrieben.
Weg 3 Der dritte Weg ist die Eingabe einer ISBN oder eines DOIs: Citavi sucht dann Online nach den dazugehörigen Titeldaten und überträgt diese selbstständig in Ihr Projekt. Ab und an sind diese Daten nicht vollständig oder fehlerhaft. Es sollte daher immer ein zweiter Blick auf die automatisch erfassten Daten geworfen werden.
Weg 4 Die vierte Möglichkeit ist die Nutzung des sog. Citavi-Pickers. Dieses Browser-Plug-in wertet Textdateien wie Webseiten, Fachdatenbanken, Bücher und PDF-Dokumente aus. Gesammelte Titeldaten können per Mausklick in ein Citavi-Projekt überführt werden. Das Picker-Symbol ist in der obigen Abbildung „Vier Wege der Literaturaufnahme“ (Punkt „4“) zu sehen. Sollte ein Titel bereits im eigenen Citavi-Projekt erfasst worden sein, so wird dies durch ein grünes Häkchen kenntlich gemacht (siehe folgende Abbildung „Citavi-Picker“).
3.3 Recherche direkt in Citavi
Es wurde unter „Weg 2“ bereits erwähnt, dass aus Citavi heraus in Bibliothekskatalogen recherchiert werden kann (Menü: Recherchieren). Hier lassen sich auch Datenbanken hinzufügen:
Möchten Sie bspw. Datenbanken hinzufügen, die an Ihrer Hochschule lizenziert sind wie im abgebildeten Beispielprojekt die Angebote „Business Source Premier“ und „Web of Science“, so ist dies problemlos möglich. Auch eine erweiterte Recherche für eine gezielte Suche lässt sich durchführen.
Im Anschluss an eine Suche sind nur noch die gewünschten Treffer auszuwählen. Diese werden mit allen nötigen Daten in Ihr Citavi-Projekt eingetragen.
3.4 Arbeiten mit PDFs – Import und Markierung
Eine weitere sehr praktische Funktion ist das Sammeln und wahlweise Abspeichern von PDF-Dokumenten. Bei Ersterer werden nur die Dokumentdaten gespeichert sowie die Links für einen späteren Aufruf im Internet. Bei Letzterer wird das PDF im Projektordner abgelegt. Hierbei ist allerdings die Größe der Dateien zu berücksichtigen. Es muss ausreichend Cloudspeicher zur Verfügung stehen, wenn die Dateien nicht auf Ihrem Rechner gespeichert werden sollen.
Um PDF-Dokumente in Ihr Projekt zu importieren, brauchen Sie diese einfach nur aus dem Datei-Explorer in das Titelfenster ziehen. Den Rest erledigt Citavi. Oder Sie machen das ganz gezielt über das Menü (Titel – Importieren) und suchen die gewünschten Titel in Ihrer Dateiablage aus. Besonders schön ist hierbei, dass Citavi sogar aus unbenannten PDFs, wie sie manchmal beim Download von eBook-Kapiteln entstehen (bspw. „fulltext.pdf“) die Titeldaten aus den Eigenschaften des Dokuments generieren kann.
Und Sie können die PDFs auch auswerten, d.h. in Citavi direkt farbig markieren, ganz so, wie Sie es von ausgedruckten Fassungen kennen. Es ist also kein Ausdrucken und Markern nötig. Die Markierungen werden abgespeichert, so dass diese auch zukünftig erhalten bleiben. Hierzu muss allerdings das PDF in Citavi abgespeichert werden, dieses wird dadurch aber nicht verändert. Wie in der folgenden Abbildung zu sehen ist, sind die Farben hellblau und rosa dabei für wörtliche und paraphrasierte Zitate vorgesehen. Haben Sie eine Textstelle auf solche Art markiert, öffnet sich anschließend ein Formular, in dem Sie das Zitat weiterbearbeiten können (dazu später mehr). Es wird direkt der Quelle zugeordnet.
3.5 Die große Stärke: Wissensmanagement
Eine besondere Stärke von Citavi sind viele Möglichkeiten im Bereich der Wissensorganisation. Hier unterscheidet sich die Anwendung auch von anderen Literaturverwaltungsprogrammen. Neben dem Sammeln der Zitate können Sie eine Struktur Ihres Textes anlegen, indem Sie Kategorien erstellen. Dies entspricht einer Gliederung in Kapiteln und Abschnitten, wie Sie das sonst in einem Textverarbeitungsprogramm machen würden. Den Kategorien können Sie Ihre gefundenen Literaturquellen zuordnen und so sehen, zu welchem Kapitel Sie wie viele Quellen recherchiert haben und wo noch welche fehlen. Auf diese Weise kann schon vor der Textarbeit eine detaillierte Skizze Ihres geplanten Textes abgebildet werden. Natürlich können Sie diese Gliederung aus Kategorien auch nach Word exportieren. Umgekehrt ist dies ebenfalls möglich.
In der Kategorie „Wissen“ können Sie außerdem Ihre Gedanken und Ideen notieren, die Sie zu den verschiedenen Quellen/Zitaten haben.
Und auch Kommentare, Bewertungen und Verweise lassen sich einfach hinzufügen. So ist auch Platz für Informationen zu anstehenden Aufgaben.
Nun aber zu einer der wichtigsten Funktionen in Citavi, der Erstellung und Verwaltung von Zitaten. Um mit Citavi zu zitieren, sind zwei Wege möglich. Diese möchte ich im Folgenden kurz zeigen. Welcher Weg für einen der Richtige ist, ist Geschmackssache. Ich empfehle, beide Möglichkeiten einmal auszuprobieren. Beide Ansätze lassen sich auch gut miteinander kombinieren.
3.6 Zitate direkt in Citavi erstellen
Citavi bietet die Möglichkeit, Zitate zu erstellen und den jeweiligen Quellen zugeordnet abzuspeichern. Dies können direkte (also wörtliche) oder indirekte Zitate (Paraphrasen) sein. Hierfür gibt es ein Formular, in dem neben dem eigentlichen Zitattext (und der Seitenangabe) auch ein Kerngedanke formuliert werden kann. Dies hilft, um sich schnell an den Inhalt zu erinnern und das Zitat in die Struktur des Textes einzufügen. Außerdem lassen sich Zitate hier den gewünschten Kategorien (oder Kapiteln) und somit gleich der richtigen Stelle im Text zuordnen.
Für dieses Beispiel habe ich in einem PDF-Dokument, das in meinem Projekt gespeichert ist, ein direktes und ein indirektes Zitat erstellt. Hierzu wird der gewählte Text mit dem Cursor markiert und anschließend über das Menü Wörtliches oder indirektes Zitat ausgewählt.
Anschließend kann das Zitat im Formular durch Anführungszeichen, Auslassungen, Hervorhebungen etc. bearbeitet und ergänzt sowie fertig formatiert werden:
Schließlich lassen sich sowohl wörtliche Zitate als auch Paraphrasen, aus Citavi heraus in Word einfügen. Dazu muss nur der Mauscursor im Text an der vorgesehenen Stelle des Dokumentes positioniert sein.
3.7 Zitate in Word erstellen
Wenn man Zitate lieber direkt im eigentlichen Textdokument formulieren möchte, bietet das Citavi Word Add-in die Möglichkeit, die dazugehörigen Quellen-Belege in den Text einzufügen. Diese werden mit einer Feldfunktion versehen. Sollten Literatureinträge an zentraler Stelle in Citavi angepasst werden, so können die Belege im Textdokument nun einfach aktualisiert werden.
3.8 Alles muss raus: Literatur veröffentlichen (Literaturliste)
Einer der schönsten Momente bei der Arbeit mit einem Literaturverwaltungsprogamm ist das Erstellen der Literaturliste, die sich durch einen einfachen Knopfdruck erzeugen lässt. Die Wahl des Menüpunktes Literaturliste generiert zunächst eine Druckvorschau. Die Liste kann dann abgespeichert werden, um später im Dokument eingefügt zu werden.
So wie in der folgenden Abbildung kann die Liste aussehen. Der Wechsel des verwendeten Zitationsstils lässt sich schnell umsetzen und wird im nächsten Abschnitt beschrieben.
3.9 Alles eine Frage des Stils – Zitationsstil einstellen
Es gibt zwar mehrere Tausend Zitationsstile, aber diese lassen sich vereinfacht als Variationen von eigentlich nur zwei Haupt-Zitationsmethoden zu betrachten:
Autor-Jahr-Belegmethode,
Ziffern-Belegmethode.
Erstere ist auch als Harvard oder Anglo-Amerikanische Belegmethode bekannt. Letztere als Oxford-Methode oder deutsche Belegmethode. Die folgende Grafik dient zur Verdeutlichung:
Im abgebildeten stilisierten Text muss man sich die dunklen Textteile als Zitat vorstellen. Im linken Beispiel wird die Quelle in Form vom Namen des Autors oder der Autorin sowie Jahres- und Seitenzahl (Kurzbeleg) direkt im Text angegeben. Das rechte Beispiel arbeitet stattdessen mit einer Ziffer (manchmal als Hochzahl) und den Quellenangaben in der Fußnote. Manchmal erfolgt die Umsetzung in der Fußnote als Kurzbeleg, manchmal als Vollbeleg. Hier fangen die Variationen also schon an.
Citavi hat über 11.000 Zitierstile „auf Lager“ und man kann diese ganz leicht auswählen. Auch eine gezielte Stilsuche ist möglich. Hierzu muss unter dem Menüpunkt Zitation – Zitationsstile, Zitationsstil wechseln aufgerufen werden:
Anschließend kann nach Wahl von Zitationsstil hinzufügen ein Stil gesucht werden. Hierzu kann sowohl nach Fachgebiet, Sprache, Hauptmethode (Kurzbeleg oder Ziffer) als auch nach einem Namen (beispielsweise einer Fachzeitschrift) gesucht werden.
In der Vorschau im rechten Teil wird passend zum ausgewählten Stil die Zitationsweise im Text selbst und die Darstellung der Quellen im Literaturverzeichnis als Vorschau angezeigt.
4. Empfehlung? Ja!
Ich arbeite gern mit Citavi. Insbesondere die Möglichkeiten der Wissensorganisation schätze ich sehr. So lässt sich schnell mal eine Skizze für ein Schreibprojekt erstellen, indem über das Anlegen von Kategorien (entspricht Kapiteln) ein Gerüst eines möglichen Textes sichtbar wird. Dies muss dann nur noch befüllt werden, wobei hier die gefundene Literatur gleich zugeordnet werden kann. Es ist natürlich Geschmackssache, ob man einen Text in einem Textverarbeitungsprogramm beginnt oder in Citavi. Ich empfehle, dies einfach einmal auszuprobieren.
Citavi ist ein sehr umfangreiches Programm. Die Einarbeitung braucht dementsprechend Zeit, aber die Möglichkeiten sind dafür auch zahlreich. Leider ist Citavi kein Open-Source-Produkt. In diesem Bereich ist Zotero eine empfehlenswerte Alternative. Es ist auch schade, dass die Free-Version von Citavi abgeschafft wurde, da diese einen guten ersten Einblick in die zahlreichen Features ermöglichte. Abzuwarten ist auch, wie sich der Support von Citavi weiterentwickelt. Aktuell findet der Support nach unternehmerischer Umstrukturierung nicht auf dem hohen Level vergangener Jahre statt. Sehr erfreulich: An der TUHH wird die Citavi-Lizenz Studierenden und Mitarbeiter*innen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Citavi selbst bietet ein sehr gutes Manual für den Umgang mit der Anwendung an, im Internet finden sich aber auch zahlreiche Kurz-Tutorials zu allen Feinheiten des Programmes. Mir persönlich gefallen die Kurzvideos der TU München (Video 1 und Video 2) sowie das Angebot der Kolleg*innen der Uni Konstanz sehr gut.