Wie funktioniert Lernen heute und morgen? Studentische Perspektiven zum Lernen im Zeitalter der Digitalisierung

Die Digitalisierung hat Einfluss auf nahezu jeden Bereich unseres Lebens. Während sich viele Menschen früh morgens noch den Schlaf aus den Augen reiben, tastet die Hand schon fast automatisch nach dem Smartphone auf dem Nachttisch. Ein kurzer Blick auf Instagram. Nachrichten lesen bei Twitter. Texte verschicken bei WhatsApp. Eine Zeit ohne smarte Elektronik ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Neben dem technischen Fortschritt spielt vor allem Vernetzung eine immer wichtigere Rolle. Auch das Lehren und Lernen verändert sich stetig. Onlineplattformen bieten multimediales Lernmaterial für das Selbststudium an. Immer mehr Menschen entdecken Videoplattformen wie YouTube zum gezielten Lernen für sich. Der neueste Trend aus Südkorea: Gongbang (übersetzt: Lernsendung bzw. Lernhilfe). Diese Videos zeigen Menschen beim – meist stundenlangen – Lernen. Zuschauer_innen schauen u.a. zu, um sich selbst zum Lernen zu motivieren. Im Grunde handelt es sich also um einen „virtuellen“ Lerngruppenersatz.

Kultur- und Bildungseinrichtungen fragen und diskutieren immer wieder, wie die Hochschullehre der Zukunft aussehen könnte. So widmete sich beispielsweise der Horizon Report 2019 den kurz-, mittel- und langfristigen Trends und Herausforderungen der Hochschullehre aus Sicht von Fachexperten_innen. Einen anderen Betrachtungsansatz nahm die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) ein. DINI ist ein Zusammenschluss von Informationsinfrastruktureinrichtungen der Hochschulen und anderer Forschungseinrichtungen wie Bibliotheken, Medien- und Rechenzentren, der im Rahmen des studentischen Wettbewerbs “Lernen 4.0 – Gestalte Deinen Lernraum” Studierende zu Wort kommen lies. Was sollte eine Hochschule zum Lernen bieten? Welche Formen der Kommunikation helfen in physischen sowie virtuellen Lernräumen und welche innovativen Lernkonzepte begünstigen die individuellen Lernerfolge? Antworten darauf gaben u.a. die drei prämierten BeiträgeLernen im Makerspace 4.0 – die Digitalisierung von Uni gemeinsam denken“ (Online-Community), „Nina Normal und Bob Besserwisser in der Zukunft“ (digitale Assistenz) und „BibBuddies – lern dich glücklich“ (Identifikation von Lernpartner_innen).

Auch für die Studierenden des Seminars “Wissenschaftliches Arbeiten” an der Technischen Universität Hamburg gab es im Sommersemester 2019 optional die Möglichkeit, sich mit der Thematik des Lernens und Lehrens im Zeitalter der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Im Folgenden sind vier Ausarbeitungen mit freundlicher Genehmigung der Studierenden einsehbar:

Lilian Gabel beschäftigt sich in ihrem Essay „Digitale Tools“ mit ihren individuellen Herausforderungen im Lernalltag und der Rolle, die digitale Tools in diesem Kontext spielen.

Digitale Tools – Fluch oder Segen (Ein Essay)

von Lilian Gabel

Möglichst viel lernen – in möglichst kurzer Zeit. Möglichst effektiv lernen – mit möglichst geringem Aufwand. Effizienz und Konzentration stehen an der Tagesordnung ganz weit oben, wenn ich in der Bibliothek der Universität sitze. Immer dabei habe ich meinen Laptop, auf dem ich eine aufgezeichnete Vorlesung im Studentenforum anschaue, die ich leider verpasst habe, da ich zu dem Zeitpunkt mit einem anderen Uni-Projekt beschäftigt war. Nebenbei fasse ich Notizen aus heutigen Vorlesungen zusammen und sichere sie digital ab und tippe hin und wieder mir nicht bekannte Begriffe in Google ein. Dank des Dual-Windows ist Multitasking keine Seltenheit mehr. Und obwohl ich so viel zu tun habe und so viel beschäftigt bin, so schweifen meine Gedanken hin und wieder ab. Einen Blick auf das Mobiltelefon zu werfen, das stets neben mir liegt – einsatzbereit – scheint sehr verlockend. Auf meinem Laptopbildschirm poppt derweil eine Benachrichtigung auf: schon wieder eine neue E-Mail. Sollte ich sie öffnen? Ist es vielleicht etwas Dringendes? Eine Benachrichtigung zu einer ausfallenden Vorlesung oder eine Nachricht eines Kommilitonen bezüglich einer gerade laufenden Gruppenarbeit? Oder vielleicht eine Nachricht von der Arbeit? Sollte ich mich von meiner jetzigen Arbeit ablenken lassen, da es vielleicht doch so wichtig sein könnte?

So oder so ähnlich laufen einige Lerntage tatsächlich ab, obwohl dies kein Paradebeispiel sein sollte. Durch die immer weiter voranschreitende Digitalisierung und die weit umfassende Menge an digitalen Tools steht uns Studierenden heutzutage das Tor zur Wissenschaft offen – beispielsweise in Form des Internets. Hierbei ist aber Vorsicht geboten. Die Anonymität im World Wide Web geht nicht selten mit wenig fundiertem Wissen einher, welches auch nicht zwangsläufig evident sein muss. Ebenso sollte man sich vor tückischen Ablenkungen am Computer hüten. Denn so hilfreich die Suchmaschinen auch sein können, nicht selten gelangt man in seinem Lernprozess auf Abwegen, die einen geradewegs zu einem interessanten Youtube Tutorial führen. Die Abwärtsspirale der Prokrastination ist hiermit eröffnet worden.

Nun ist dies auch etwas überspitzt. Hinter dem Internet verbergen sich natürlich nicht nur Fallen der Prokrastination. Meine Generation ist mit dem selbstverständlichen Zugang zu Online-Lexika und Co. groß geworden. Präsentationen für die Schule habe ich seit der fünften Klasse mit Hilfe digitaler Tools und digitaler Wissensquellen bewältigt. Für mich sind sie fester Bestandteil des Lernens und auch meines Alltags so weit ich mich erinnern kann. Sie sind nicht mehr wegzudenken. Eine Recherche einzig und allein basierend auf Literatur? Dies ist für mich eine Seltenheit, das gebe ich zu. Ich denke, dass ich in meiner Generation damit auch nicht alleine dastehe. Ich erinnere mich zu gerne an die Vorgaben damals in der Schule, die von den Lehrern gestellt worden waren, wenn es um das Recherchieren ging: „Bitte benutzt mindestens drei Literaturquellen! Und kein Wikipedia!“ Die Internetquellen haben für uns, die Generation Y, nie ein Problem dargestellt. An die Literaturrecherche hielt man sich in dem Alter nur widerwillig.

Die Digitalisierung – ist sie nun ein Fluch oder ein Segen? Ich persönlich bin den größten, wenn nicht sogar den allergößten Teil meines Lebens quasi „digital“ aufgewachsen. So bleibt mir nicht sehr viel übrig, als die Digitalisierung als Segen zu bezeichnen. In gewisser Hinsicht erlebe ich die digitalen Möglichkeiten als immensen Vorteil beim Lernen. Man erhält schnellen Zugang zu breitem Wissen, Videos, Erfahrungen und Ideen. Man muss sie nur gut filtern und einzusetzen wissen. Darüber hinaus erleichtern digitale Kommunikationsmittel einen schnellen gegenwärtigen Austausch mit Kommilitonen und ermöglichen das reflektierende Miteinander in Form von Forumsdiskussionen. Ebenso lässt sich organisatorisch sehr viel online bewältigen. Stets habe ich alles mit in der Uni dabei und das auf einem einzigen Endgerät. Ich kann problemlos Wissen aus vorherigen Semestern abrufen, Dateien verändern und wieder abspeichern. Ein Blick auf eingescannte Formelsammlungen hilft mir auch heute bei Modulen des höheren Fachsemesters. So gesehen habe ich immer ein individuelles Sammelsurium an Wissenschaft in meiner Unitasche dabei – blöd nur, wenn der Akku meines Laptops den Geist aufgibt und ich das Ladekabel nicht dabei habe. Dann ist man regelrecht aufgeschmissen.

Als Studentin bedeuten diese Möglichkeiten für mich eine Flut an Informationen. Ziel ist es dabei meistens Alles kompakt auf einen Blick zu haben. Zu filtern, zu priorisieren und zu vereinfachen. Termine, Deadlines und Veranstaltungen möglichst geschickt zu verwalten. Mein digitaler Kalender ist meist voll. Die schnelle und gute Organisation bedeutet auch, dass man sich manchmal übernimmt. Sich zu viel vornimmt. Und dabei bleiben der Einfall und die Kreativität nicht selten auf der Strecke. Heutzutage geht alles immer schneller, man muss funktionieren und Fristen einhalten. Zeitgleich mehrere Projekte parallel jonglieren und sich in kürzester Zeit Wissen aneignen.

Da frage ich mich, wann ich das letzte Mal ein gutes Buch zur Hand hatte oder einfach mal meinen Gedanken freien Lauf und freie Zeit gönne. Mal nicht an die und jene Deadline oder Klausur achdenken, sondern die Gedanken schweifen lassen. Meiner Meinung nach hat es einen Grund, wieso ich gerade dann die besten Einfälle habe, wenn ich mit leerem Akku meines Mobiltelefons am Bahnsteig warte oder unter der Dusche stehe. Wenn man gezwungenermaßen nicht der Digitalisierung ausgesetzt ist, steigen der Einfallsreichtum und die Neugierde. Und das schafft meiner Meinung nach Wissen. Das ist für mich Wissenschaft. Nämlich selbst Einfälle und Ideen zu kreieren, anstatt die Sinne durch ein Überangebot an Fachwissen im Netz zu überstimulieren.

Ich finde, einen großen Teil des Lernens sollten diese freien Gedankengänge ausmachen. In der Wissenschaft, die sich auf mein Studienleben beschränkt, ist dies natürlich nicht immer der Fall. Denn wenn man nicht gerade das Rad neu erfinden möchte, sondern für die nächste Matheklausur zum zehnten Mal dieselbe Formel beweisen muss, hat das nicht unbedingt viel mit Kreativität und Ideenreichtum zu tun. Nichtsdestotrotz kann es sehr erfrischend sein, einen Stift in die eine und ein Blatt Papier in die andere Hand zu nehmen und einfach darauf loszuschreiben oder zu rechnen – ohne Rücksicht auf Fehler.

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Lars Albertsen schildert in „Mit der Zeit gehen – Digitales Lernen an der Universität“ seine Ideen, wie Hochschulen digitale Tools und Anwendungen noch effektiver zur Verbesserung der Hochschullehre einsetzen könnten.

Mit der Zeit gehen – Digitales Lernen an der Universität

von Lars Albertsen

Digitale Tools erhalten immer mehr Einzug in unser Leben. Auch an Hochschulen sind sie nicht mehr weg zu denken. Für viele Studierende bieten sie eine erhebliche Erleichterung im Lernalltag und außerdem schon jetzt eine gute Möglichkeit Vorlesungen oder Seminare einfach von zu Hause aus zu Besuchen. Jedoch könnten die Einsatzmöglichkeiten zur Nutzung dieser digitalen Tools auf dem Campus noch verbessert werden.

Lange Anfahrtswege mit der Bahn oder dem Auto, das Problem, dass Studierende zwischen zwei Hochschulen pendeln müssen, führt häufig dazu, dass es nicht möglich ist pünktlich da zu sein oder einige Vorlesungen überhaupt zu besuchen. In solchen Fällen könnten digitale Tools sehr nützlich sein, indem die Hochschule z.B. speziell eingerichtete Tablets oder Laptops zur Verfügung stellt auf denen ein Programm installiert ist, auf dem jeder Kursteilnehmer direkten Zugriff hat. Dabei geht es nicht darum sich einfach nur ein Skript downzuloaden, sondern das dort prüfungsrelevante Fragen besprochen werden, direkte Anregungen oder Verbesserungsvorschläge unmittelbar nach der Veranstaltung gegeben werden können. Hier können Studierende auch untereinander direkt eintragen, was sie für wichtig oder unwichtig erachten.

Hilfreich wäre es auch, prüfungsrelevante Vorlesungsinhalte einfach kurz mit einer digitalen Kamera filmen zu lassen und sie dann direkt hochzuladen, sodass die Studierenden jederzeit Zugriff auf diese Themen haben.

Für Studierende, die sich die ganze Vorlesung nachträglich anschauen möchten, wäre vielleicht sogar ein Live Stream nützlich. Man könnte direkt auf Übungsaufgaben zugreifen, die man dann gemeinschaftlich bearbeiten und besprechen kann.

Des Weiteren sollte man dieses Programm auch als App anbieten. Man kann zu der jeweiligen Vorlesung einen kleinen Fragenkatalog erstellen, den man dann mit dem Smartphone bearbeitet und ein direktes Feedback bekommt.

Weil die Bibliothek oftmals völlig überlaufen ist oder man in der Gruppe arbeiten möchte, wären gut ausgestattete Lernräume sehr hilfreich. In diesen Räumen gibt es Whiteboards oder sogar Smartboards, mit denen man gemeinschaftlich arbeitet. Aber auch wenn man allein ist sollte man in solchen Räumen die Möglichkeit haben seinen Laptop zu nutzen.

Es muss also Internet/Intranet vorhanden sein und am besten sollte man auch einen Zugriff auf die Onlinebibliothek haben. Diese Räume haben dann nicht nur Stühle und Tische, sondern auch gemütliche Sitzecken mit Sofas um entspannt zu lernen, gerade in langen Pausenzeiten zwischen zwei Veranstaltungen.

Ein weiterer Vorschlag betrifft speziell die Technische Universität und die Universität Hamburg, um hier das Studieren angenehmer und einfacher zu gestalten.

Es wäre sinnvoll, wenn die beiden Hochschulen enger mit einander zusammenarbeiten würden. Dazu würde dann auch eine gemeinsame Internet Plattform gehören, da es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sich mit den ganzen verschiedenen Plattformen vertraut zu machen. Zusätzlich wäre es eine Erleichterung bei der Wahl der Kurse oder zur Anmeldung der Prüfung direkt zu sehen, ob es Überschneidungen gibt. Auch wenn dies kein direkter Vorschlag zum besser lernen ist, würde es dieses Studium erleichtern.

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Michel Grelck befasst sich in „Lernapps an der Uni: Sinn oder Unsinn?“ mit dem Nutzen von Lern-Apps an der Hochschule.

Lernapps an der Uni: Sinn oder Unsinn?

von Michel Grelck

Seit der rasanten technologischen Entwicklung von Smartphones, Tablets und Laptops ist der kontinuierliche, digitale Informationsstrom präsenter und erreichbarer als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Nahezu jede Universität verwendet digitale Geräte um die Informationsflut zu nutzen. Sie vermitteln Lehrinhalte und stellen Materialien bereit. Lernapps sind weltweit auf dem Vormarsch um Schüler unterstützend zu bilden. Doch sind wir wirklich in der Lage, sie effizient zum Lehren und Lernen an der Universität einzusetzen?

Auf der einen Seite sind die Anschaffungskosten vieler digitaler Geräte zu hoch als dass sich Schüler und Studenten, geschweige denn Schulen diese finanziell leisten können. Neue Technologie ist teuer, wird aber benötigt, um den aktuellsten Bildungsstand vermitteln zu können. Die Simulation verschiedener Prozesse, Softwareprogramme aller Art oder auch entsprechender Apps verbrauchen Unmengen an Speicher, welcher von alten Geräten nicht aufgebracht werden kann. Ist ein neues Gerät gekauft, so fehlen Lernapps und Softwareprogramme, die durch monatliche Zahlung abonniert werden können.

Ein weiteres Problem ist dass sich viele Studenten leicht ablenken lassen. Die schnelle Erreichbarkeit von Facebook und Co. sorgt für eine kontinuierliche Versuchung, der nur schwer entgegenzuwirken ist. Vor allem in stressigen Situationen neigen Studenten durch diesen Umstand stark zur Prokrastination. Es sammeln sich sprichwörtlich Berge an Arbeit an, die nur unter hohem Aufwand zu bewältigen sind.

Darüber hinaus entwickeln jüngere Generationen eine immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspanne. Das liegt daran, dass Informationen überall und zu jeder Zeit erhältlich sind. Es muss nicht mehr in der Tiefe erlernt und verstanden werden, denn fehlt eine Information, so kann sie kurz durch digitale Medien „gegoogelt“ werden. Es ist nicht nötig sich lange zu konzentrieren.

Auf der anderen Seite ist das Angebot der Lernapps, Videos und der Themen gigantisch. Durch die unkomplizierte Entwicklung ist es ein Leichtes, eine eigene Lernapp oder ein eigenes Lehrvideo zu erstellen. Profis können Inhalte übersichtlich aufbereiten. Davon profitiert vor allem der Endnutzer.

Die weltweite Vernetzung des Wissens steigert die Kredibilität der in Apps vorhandenen Inhalte, da mehr Leute an der Erstellung beteiligt sein können. Vermitteltes Wissen wird dadurch vielfach geprüft. Der Student lernt gegebenenfalls von Programmen, die von Leuten aus dem entsprechenden Beruf entwickelt wurden.

Schließlich sei zu beachten, dass Nutzer Inhalte schneller erlernen. Die meisten erfolgreichen Apps wie beispielsweise „Duolingo“ bereiten Wissen auf und vereinfachen dieses, so dass es leicht zu verstehen ist. Die App-Oberfläche ist wie ein Spiel aufgebaut, mit Wiederholungen als Kern und der Möglichkeit sich mit anderen zu vergleichen. Das soll den Nutzer immer wieder neu motivieren, was dazu führt, dass dieser gerne Zeit mit der App verbringt. Der Verbraucher lernt häufiger und schneller.

Sind wir in der Lage, digitale Lernapps effizient an der Universität für das Lernen und Lehren zu nutzen? Die Argumente sprechen dafür, denn Apps bieten eine Chance Wissen schnell, vereinfacht und spielerisch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das unterstützt letztendlich die Wissenschaft um Wissen-zu-schaffen.

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Felix Pannwitt widmet sich in „Wie soll digitales Lernen aussehen?“ u.a. den Vor- und Nachteilen der Digitalisierung des Lernens.

Wie soll digitales Lernen aussehen?

von Felix Pannwitt

Sie gehört zu den größten Themen unserer Zeit: die Digitalisierung. In immer mehr Bereichen unseres Lebens dringt sie vor, und so gibt es kaum ein Gerät, was man nicht auch alt „smarte“ Variante kaufen kann. Und nun hat sich auch die Bundesregierung dazu durchgerungen, mit dem „Digitalpakt Schule“ auch die Bildung in das digitale Zeitalter zu holen. Aber was macht digitales Lernen aus? Was erwarte ich vom digitalen Lernen?

Der folgenden Text bezieht sich auf das digitale Lernen an einer Hochschule. Konkret bedeutet das, dass man nicht in einem Klassenverband von ca. 30 Personen lernt, sondern entweder in einer Vorlesung mit 100 bis 700 Leute oder mit zwei bis fünf Personen in einer Lerngruppe.

Schon heute ist das zentrale Lerngerät der Laptop. Hier werden die Vorlesungsfolien angeschaut, die bei modernen Geräten dank Stifteingabe, sogar handschriftliche Notizen enthalten. Das ausgedruckte Skript, auf totem Holz, wird also beim digitalen Lernen keine Rolle mehr spielen. Wahrscheinlich wird das Schreiben auf Papier irgendwann ganz in Vergessenheit geraten, und das Schreiben auf dem Tablet wird den Schreibblock ersetzen.

Was jedoch nicht so schnell verschwinden wird, ist die Handschrift selbst. So habe ich im fünften Semester angefangen, wieder meine Zusammenfassungen handschriftlich auf Papier zu schreiben. Ich kann mir den Stoff auf diese Weise besser merken. Der Grund, warum ich damals auf dem PC umgestiegen bin, war meine gruselige Handschrift. Doch das Tippen ist einfach noch etwas anderes, als den Kugelschreiber zu schwingen und wichtige Dinge in vier verschiedenen Farben anzustreichen.

Cloudspeicher ermöglichen eine neue Art der Zusammenarbeit. Dokumente können problemlos ausgetauscht und sogar gleichzeitig bearbeitet werden. Auf diese Weise kann teilweise der persönliche Arbeitsaufwand reduziert werden. Der Stolperstein hierbei ist jedoch, dass schnell Lernerfolge verschenkt werden. So muss ich mir bei einer eigenen Formelsammlung selbst überlegen, was wichtig ist oder auch in welchen Fällen bestimmte Aussagen überhaupt gültig sind. In dem Moment, wo diese Arbeit teilweise abgeben wird, verschenkt man sich selbst die Möglichkeit etwas zu verstehen. Hier gilt es seitens der Hochschule die passende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Und dann wären ja da noch die Smartboards. Große Bildschirme mit berührungsempfindlicher Oberfläche. Sie sind eine tolle Möglichkeit, um die Vorteile von Overheadprojektoren und denen von PowerPoint Folien zu vereinen. So können die Folien leicht am Computer geändert werden, während der Präsentation, können aber auch noch Ergänzungen, Anmerkungen und Unterstützende Zeichnungen gemacht werden. Insofern wünsche ich mir für die Zukunft, dass auch in den Übungsräumen Smartboards eingebaut werden.

White Board hingegen sollten direkt auf den Schrott. Wer auf die Idee gekommen ist, in großen Übungsräumen die Kreidetafel gegen Whiteboards auszutauschen, hat sich nicht richtig mit dem Thema auseinandergesetzt. Nun ist es irgendwie hipp und alle wolle sie haben. Der einzige Vorteil, ist dass man kein Wasser zum Wischen braucht. Dagegen steht ein deutlich schlechterer Kontrast, Spiegelungen und man sieht nicht, wie viel in den Stiften noch drin ist, wodurch diese immer leer sind und der Kontrast noch mehr leidet!

Die Technik kann uns nur beim Lernen unterstützen, lernen müssen wir schon selbst. Außer man denkt futuristisch und hofft, dass Wissen in der Zukunft durch Spritzen indiziert werden kann. Aber will man vorgefertigtes Wissen überhaupt haben?

Hier kommen wir zu einem weiteren Punkt. Digitales Lernen darf nicht bedeuten, dass ich 24/7 am Lernen bin, weil ich meinen Lernnetzwerken immer jemand eine Frage hat oder an Gruppenarbeiten arbeitet. Aus den diesen Gründen habe ich angefangen, in Urlauben das Handy auszuschalten. Und das sollte digitales Lernen zu verhindern suchen oder mich zumindest dabei zu unterstützen. So könnten die digitalen Netzwerke mir nur von Montag bis Freitag von acht bis 17 Uhr Nachrichten auf mein Handy schicken. Auf diese Weise sehe ich nicht Lernsachen neben der Anfrage für eine Verabredung.

Was nehmen wir jetzt also mit? Papier wird eine immer kleinere Bedeutung bekommen, was unsere Wälder auf jeden Fall freuen wird. Außerdem sollen Kreidetafeln gegen Smartboards und nicht gegen Whiteboards ausgetauscht werden. Zuletzt sollen uns Lernnetzwerke dabei unterstützen, abschalten zu können, um beim Lernen mit 100% dabei zu sein und nicht rund um die Uhr mit 40%.

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CC BY 4.0
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Wie sieht die Zukunft der Hochschullehre aus? Was wird zum effektiven Lernen benötigt und wo läuft es bereits gut? Digital, analog, hybrid? Soziales Ereignis oder individuelle Lernszenarien? Wir freuen uns auf Kommentare.

Laptop mit Notizzetteln.

Wie sieht Lernen in der Zukunft aus (Abbildung: „Notizen“, Florian Hagen, CC BY 4.0)?

CC BY 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: Wie funktioniert Lernen heute und morgen? Studentische Perspektiven zum Lernen im Zeitalter der Digitalisierung“ von Lilian Gabel, Lars Albertsen, Michel Grelck, Felix Pannwitt, Thomas Hapke (tub.), Florian Hagen (tub.), Lizenz: CC BY 4.0.

„No limits“ für digitale Wissenschaft und Kultur? – Nachbericht zum stARTcamp Hamburg meets HOOU

So muss die Ruhe vor dem Sturm aussehen: früh morgens könnte man auf dem Campus Finkenau eine Stecknadel fallen hören. Keine Menschenseele weit und breit. Ruhe. Nur ein Vogel tummelt sich auf dem saftigen Grün der Campusanlage. Nichts, aber wirklich gar nichts lässt vermuten, dass hier gleich mehr als 100 Vertreter_innen aus Bildung, Kultur und Wissenschaft zusammenkommen, um sich auszutauschen und zu diskutieren. Über Digitalsierung. Änderungen von Lebensgewohnheiten. Herausforderungen und Chancen von Lehre und Lernen.

Inspirational Keynote

Wenige Meter vom Altbau der Hochschule entfernt liegt das Forum Finkenau. Der Veranstaltungssaal im modernen Glastrakt der Hochschule. Prof. Dr. Martin Zierold hält hier die Inspirational Keynote zur Eröffnung des stARTcamp meets HOOU 2019. Blaues Licht ziert die Wände und Vorhänge rund um die Bühne. Blau. Eine Farbe die Besonnenheit, Objektivität, Neutralität und Klarheit repräsentiert – eine Farbe die Vertrauen einflößt und ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. „We are totally fucked, aren’t we?“ schallt es kurze Zeit später durch den gut besuchten Veranstaltungsraum. Gespannte Blicke wandern Richtung Bühne, wo Zierold gerade den „depressiven Teil“ seiner Keynote abschließt. Er thematisiert die Krise, in der sich Kultur und Wissenschaft aktuell befänden und führt u.a. Michael Goves Aussage aus dem Jahr 2016 an: „I think people […] have had enough of experts„. Doch wer, wenn nicht Experten, soll Antworten auf die zahlreichen Herausforderungen unserer Gesellschaft finden, so Zierold weiter. Man könne sich auch die Frage stellen, welchen Anteil Wissenschaft und Kultur an gegenwärtigen Gesellschaftskrisen haben und was Jede und Jeder von uns zur Krisenbewältigung beitragen könnte. Ist die Digitalisierung vielleicht Teil des Problems oder Teil der Lösung? Sicher könne man sich auf jeden Fall sein, das kein Bereich alleine die anstehenden Herausforderungen lösen kann.

„No limits?!“ – zahlreiche Sessions zum digitalen in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft

Und so widmeten sich der Frage – wie der noch lange nicht abgeschlossene digitale Wandel u.a. in Bildungs- und Kultureinrichtungen zielfördernd umgesetzt werden kann – neben Martin Zierold auch die zahlreichen Angebote der Veranstaltung stARTcamp meets HOOU 2019. Bei der Mischform aus Konferenz und Barcamp wurden unter dem Motto „No limits?! – Wissenschaft und Kultur für allealleine mehr als 20 Sessions angeboten.

Sessionplan stARTcamp meets HOOU 2019

Das Programm des stARTcamps wurde durch Themenvorschläge aus dem Publikum mitgestaltet.

Zu den Themen gehörten neben Podcasts in der Wissenschaft u.a. virtuelle Realität in Kultureinrichtungen und Lehre, ethische Fragen zur Digitalisierung sowie die Kommunikation mit Zielgruppen von Bildungseinrichtungen. Für Teilnehmer_innen gab es somit zahlreiche Optionen zur individuellen Gestaltung des Veranstaltungstages. Auf den Fluren und in den Sessions fand ein reger Austausch statt. Anhänger_innen von unterschiedlichen Offenheitsbewegungen und Projektmacher_innen erlaubten Einblicke in das Thema Offenheit im Kontext ihrer Aktivitäten und so konnten Interessierte sich viele Anregungen und Ideen für Offenheit und Digitalisierung im Kontext von Wissenschaft, Kultur, Bildung sowie Lehre und das Lernen mitnehmen. Einiges ist in der folgenden Liste festgehalten. Es lohnt sich aber auf jeden Fall auch den Hashtag #schh19 für weitere Informationen durchzusehen:

1. Podcasts ausprobieren

Christian Friedrich und Matthias Stier gaben Anfängern und Fortgeschrittenen in der Session „Macht mehr Podcasts“ viele nützliche Tipps und Tricks. So hörte ich u.a. das erste Mal von der Podcast-Online-Community Sendegate (im Grunde ein Forum, in dem in Sub-Threads zu verschiedenen Aspekten von Podcasting Austausch statt findet) und auch viele der empfohlenen Podcasts kannte ich bisher nicht. Zudem konnte man direkt vor Ort erste Erfahrungen mit potentiellem Podcast-Equipment sammeln. Die komplette Präsentation ließ sich lange über Google Docs downloaden. Besonders interessant war auch der Austausch zwischen Publikum und Podcast-Experten zu möglichen Podcastkonzepten. Für mich scheinen Podcasts für bestimmte Lerntypen auf jeden Fall das Potential zu haben, Inhalte verständlicher zu vermitteln.

Christian Friedrich und Matthias Stier gaben zahlreiche Tipps, die angehende Podcaster_innen beachten sollten.

2. Virtual Reality in Kultureinrichtungen

Auf den Fluren des stARTcamps gab es die Möglichkeit, in die virtuelle Realität abzutauchen. Das HOOU-Projekt „Orgel VR“ der Hochschule für Musik und Theater (HfMT Hamburg) ermöglichte Besucher_innen das Bauen ihrer eigenen virtuellen Orgel. Dabei konnte ich nach Aufsetzen der Brille zwischen zwei unterschiedlichen, virtuellen Bauumgebungen wählen. Statt einer alten Kathedrale entschied ich mich für eine eher futuristische Szenerie. Nach einer kurzen Akklimatisierung (es ist schon ungewohnt am virtuellen Körper runterzuschauen und die eigenen virtuellen Hände zu sehen) ging es auch schon los. In einem virtuellen Werkzeugkasten gab es neben fertigen Sets unterschiedliche Materialien, Farben und Formen, um die eigene Kreativität im Orgelbau auszuleben. Ich denke, durch die Immersion könnten sich auch abstraktere Konzepte der Wissenschaft besser vermitteln lassen. Hochschulen könnten ihre Entwicklung historisch nacherlebbar gestalten und Bibliotheken ihre Medieninhalte um immersive Inhalte erweitern. Die offene Frage ist, wie viel Aufwand die Produktion von VR-Inhalten in der Realität wirklich erfordert.

3. Social Media in Bildungseinrichtungen – nicht das Nadelöhr sein, Schätze zugänglich machen

Markus Trapp gab Einblicke in die digitale Strategie und Öffentlichkeitsarbeit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB). Thematisiert wurde u.a. die verständliche Angst vor Kritik, die sich mit öffentlichen Auftritten in sozialen Medien automatisch erhöht. Viel schlimmer sei es aber, wenn als Kultureinrichtung gar keine Reaktionsmöglichkeit auf Kritik vorhanden sei. Wichtig sei bei der Betreibung von Social-Media-Kanälen in öffentlichen Einrichtungen zudem, dass nicht eine Person als allein entscheidendes Nadelöhr fungiert. Wenn mehrere Kollegen_innen Inhalte beitragen, lässt sich eine breitere, spannendere Bandbreite an internen Schätzen mit der Öffentlichkeit teilen. Die Motivation dafür ist gerade beim Aufbau von Social-Media-Angeboten nicht einfach, da mitunter die Überzeugung fehlt. Markus Trapp versucht diese Herausforderung mit der Weitergabe von Erfolgserlebnissen („Was für tolle Bestände“, „Hast du auf Twitter gesehen…“, „Habe sie auf Twitter gefunden und mich gleich angemeldet“) an die jeweiligen Kollegen_innen zu umgehen. Interessant fand ich neben der Hervorhebung von Social-Media-Kanälen als durchaus geeignetem Bestandteil von Informationsrecherchestrategien die Problematik der knappen Zeitressourcen. Obwohl soziale Medien mittlerweile kaum aus der PR- und Öffentlichkeitsarbeit öffentlicher Einrichtungen wegzudenken sind (u.a. wichtiger Bestandteil in der Abfederung der rückgängigen Reichweite von Pressemeldungen, der allgemeinen Sichtbarmachung der Einrichtungsarbeit sowie Erweiterung der Nutzer_innenarbeit – gerade Ehemalige rufe man sich so wieder ins Gedächtnis), fehlt nicht selten nach wie vor eine Stelle mit ausreichend Kapazität zur adäquaten Betreuung aller Aktivitäten. Die Frage für mich persönlich ist, welche Kanäle für Leser_innen der tub. interessant wären? Wo könnten oder sollten wir die Nutzer_innen über Twitter hinaus „abholen“?

Session Digitalstrategie SUB

Markus Trapp berichtet von der Digitalstrategie der SUB.

4. Was können Open Access und OER voneinander lernen?

Der von Gabi Fahrenkrog und Katharina Schulz angebotene offene Austausch hat besonders eins verdeutlicht: So klar die Begrifflichkeit Openness für die jeweiligen Diskursteilnehmer_innen eigentlich ist, so unklar wird es, wenn Unterstützer_innen verschiedener Offenheitsbewegungen zusammenkommen. Es gibt unterschiedliche Ansätze und Ziele, es gibt aber natürlich auch potentielle Synergien. So könnten OER und Open Access sich gegenseitig unterstützen. Gleichzeitig spricht nichts dagegen, dass die jeweiligen Communities darüber hinaus in unterschiedliche Richtungen wandern. Besonders schwierig sei es überhaupt Einführungstexte zu finden. Sowohl OER als auch Open Access sind davon tangiert. Das Problem der Repositorien (Silocharakter) besteht nach wie vor, während auf jeden Fall Einigkeit darin herrscht, dass Offenheit bereits Bestandteil der Wissenschaft und dem Erlernen ihrer Prozesse sein sollte. Hinsichtlich dem weiteren Diskurs zu den grundsätzlichen Herausforderungen (wie bringt man u.a. alle Offenheitsbewegungen an einen Tisch?) freue ich mich auf einen weiteren Austausch zu diesen Themen auf kommenden Veranstaltungen wie den Open-Access-Tagen 2019 in Hannover.

Ausschnitt zur Mitschrift der Session zu Offenheit, Open Access und OER.

5. Sessions und Veranstaltungen grafisch begleiten – Nachhaltigkeit durch Spaß?

Die einzelnen Sessions und Inputs des stARTcamps wurden visuell dokumentiert (Graphical Recording). Zum einen professionell von zeichnerisch begabten Kollegen_innen, zum anderen aber auch von den jeweiligen Besucher_innen der einzelnen Sessions. Inhalte wurden so durch eine Kombination von Zeichnungen und Texten in meinen Augen in gut nachvollziehbare und verständliche Bildsprache übertragen. Für mich deuten sich hier viele Möglichkeiten an. In eher trockene Protokolle kann so mehr Leichtigkeit und Anschaulichkeit gebracht werden. Ich habe mich beim stARTcamp so beispielsweise durchaus öfter dabei erwischt, gerade bei nicht besuchten Sessions an den ausgestellten visualisierten Protokollen zu verweilen. Einige Inhalte werden so sicherlich stark vereinfacht. Generell machte dieses „Experiment“ auf mich aber durchaus den Eindruck, dass Aussagen gezielter auf den Punkt gebracht werden. Komplette Texte lassen sich so oftmals wohl nicht ersetzen, aber in dieser ergänzenden Form fiel mir der Einstieg in „fremde“ Themen sehr leicht und vieles bleibt durch visuelle Anker besser haften. Vorstellen kann ich mir das Weiternutzen dieses Konzeptes gerade bei langen Konferenzen, Veranstaltungen und Tagungen.

Weitere Fragen zum stARTcamp meets HOOU 2019 oder Ergänzungen zum Thema? Wir freuen uns über einen Austausch.

CC BY 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: „No limits“ für digitale Wissenschaft und Kultur? – Nachbericht vom stARTcamp Hamburg meets HOOU (2019)“ von Florian Hagen (tub.), Lizenz: CC BY 4.0.
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