In keinem Studium, egal welches Fach, in keinem Berufsalltag kommt man um das Schreiben von längeren Texten herum. Und nicht jedem liegt das Schreiben. Hier folgen ein paar Anregungen, wie man die eigenen Schreibprojekte vielleicht doch auf die Reihe bekommt und eventuell sogar die Freude am Schreiben für sich entdeckt.
Der Philosoph Ludger Jansen führt in seiner Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben (Fassung 2013. Der Dank für den Hinweis auf diese Anleitung gebührt Birte Schelling.) „zehn Gebote“ zum Schreiben auf:
- Bedenke, dass Dein Text oder Dein Wortbeitrag ein Beitrag zum wissenschaftlichen Gespräch ist, für das – wie für andere Gespräche auch – die
Grice’schen Konversationsmaximen beachtet werden sollten:Quantität
- Mache Deinen Gesprächsbeitrag so informativ wie (für die augenblicklichen Gesprächszwecke) nötig.
- Mache Deinen Gesprächsbeitrag nicht informativer als nötig.
Qualität
- Behaupte nichts, von dessen Wahrheit Du nicht überzeugt bist.
- Behaupte nichts, wofür Du keine Beweise hast.
Relation
- Sei relevant.
Modalität
- Vermeide Unklarheiten im Ausdruck.
- Vermeide Mehrdeutigkeiten.
- Vermeide Weitschweifigkeit.
- Vermeide Ungeordnetheit.
„Schreiben lernen heisst denken lernen.“ und „Schreiben ist zentraler Bestandteil jeder wissenschaftlichen Tätigkeit.“ Diese zwei Sätze eines der Galionsfiguren der deutschen Schreibdidaktik verknüpfen das Schreiben mit dem Denken (und Lernen). Otto Kruse nennt folgende Zusammenhänge zwischen „Schreiben und Denken“:
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