Die Angst wichtige Informationen zu übersehen!

Mit diesen Tipps sind Sie vielleicht etwas sicherer, dass Sie beim Recherchieren nichts Wichtiges übersehen. Beachten Sie auch die Webseite „Sich informieren – Tipps zum Überleben

  • Verschiedene Datenbanken nutzen.
  • Spezifische Fach-Datenbanken nutzen: Im Datenbank-Informationssystem DBIS finden Sie fachbezogene Empfehlungen zu freien und zu nur im TUHH-Intranet verfügbaren Datenbanken. Mit Hilfe eines Datenbank-Steckbriefes können Sie die Features der jeweiligen Datenbank (abgedeckte Fachgebiete und Dokumenttypen wie Zeitschriften-Aufsätze und/oder Konferenz-Beiträge, nur Abstracts oder auch Volltext durchsuchbar sowie weitere Recherche-Möglichkeiten wie Wildcards und Suchfelder) selbst erkunden.
  • Über geeignete Suchbegriffe nachdenken: Spielen Sie mit Suchbegriffen!
    Eine Unterstützung beim Nachdenken über Suchbegriffe ist das Suchbegriffs-Diagramm.
    Suchbegriff-Diagramm-Logik
    Formulieren Sie Ihr Thema. Denken Sie z.B. daran, wie andere Autoren Ihr Thema im Titel eines für Sie wichtigen Zeitschriften-Aufsatzes formuliert haben würden. Überlegen Sie sich für die Teil-Komponenten Ihres Themas Synonyme, Ober- und Unterbegriffe. Hier noch ein Beispiel für ein Suchbegriffs-Diagramm: Suchbegriff-Diagramm
  • Die logische Verknüpfung von Suchbegriffen nutzen, wenn es die Datenbank erlaubt. Synonyme werden mit dem logischen „oder“ kombiniert, die Teil-Komponenten Ihres Themas mit „und“.
  • Den Überblick behalten durch effektive Literaturverwaltung.

Nachdenken über Wissenschaft

Das Thema Wissenschaftliches Arbeiten impliziert die Frage, was eigentlich Wissenschaft nun genau sei? Denkt man über den Wissenschaftsprozess nach, tauchen auch erkenntnistheoretische bzw. philosophische Fragen auf, wie nach der Wahrheit wissenschaftlichen Wissens oder der Enstehung wissenschaftlichen Wissens? Damit gehören dazu auch Aspekte der Funktion des Peer-Review-Prozesses und damit die Bewertung von Informationen und Publikationen.

Der Wissenschaftsaktivist John Brockman stellt jedes Jahr über die Website Edge führenden Wissenschaftlern eine Frage. 2011 lautetet die Frage „What scientific concept would improve everybody’s cognitive toolkit?„, und die Antworten findet man auch im auf Deutsch herausgegebenen Band: Was macht uns schlauer? : Die führenden Wissenschaftler unserer Zeit über neue Strategien, unser Wissen zu erweitern / Brockman, John (Hrsg.) Frankfurt am Main: Fischer, 2012.

Hier zwei Antworten, die für mich zwei wichtige Aspekte von Wissenschaft beschreiben, die auch im Alltag eine Bedeutung haben:

Hier noch ein paar Beispiele für Texte über „Wissenschaft“, die im Seminar als Lesestoff angeboten wurden:

Das Wichtigste für die Erstellung einer wissenschaftlichen (Examens-)Arbeit?

„Was ist aus Ihrer Sicht das Wichtigste für die Erstellung einer wissenschaftlichen (Examens-)Arbeit?“ Diese Frage stellten Seminar-Teilnehmende wissenschaftlichen Mitarbeitenden und/oder Lehrenden der TUHH oder auch anderen Menschen, die schon mal eine wissenschaftliche Examensarbeit geschrieben haben. Die Antworten wurden in Gruppen gesammelt und die wichtigsten Antworten dokumentiert! Herausgekommen ist ein guter Überblick über die vielfältigen Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens!

Wichtig-bei-Erstellung-Wissenschaftlicher-Arbeit-rund

Hier noch ein paar Antworten, die ich selbst bei Kollegen gesammelt habe. Erstaunlich ist für mich, in welcher Vielfalt geantwortet wird. Weniger erstaunlich ist, dass die Antwort natürlich immer auch mit dem Menschen zu tun hat, der antwortet! 😎

  • „Man muss wissen, worauf sich die Ergebnisse begründen.“
  • „Dass die Arbeit einen Praxis-Bezug hat!“
  • „Dass man sich optimalerweise für das Thema begeistern kann und inhaltlich voll dahinter steht.“
  • „Es muss klar sein, was man selbst gemacht hat. Es ist schlecht, 50 Seiten etwas wiederzukauen, was andere geamcht haben, und nur 5 Seiten zu schrfeiben, was man selbst gemacht hat.“

Was ist Ihre Antwort auf die Frage?

Wissenschaftliches Arbeiten in den Ingenieurwissenschaften

Unterscheidet sich das wissenschaftliche Arbeiten von Ingenieuren von dem von Naturwissenschaftlern oder gar Sozial- und Geisteswissenschaftlern?

Ingenieurwissenschaftliches Arbeiten unterscheidet sich von anderen Fachrichtungen sicher nicht immer eindeutig, oder doch? Besonderheiten, wie Interdisziplinarität, ständig wechselnde Aufgaben und hoher Zeitdruck, sind immer mehr auch Teil des wissenschaftlichen Arbeitens anderer Fachgebiete. Auch die Bereiche Design, Modellierung, Simulation und Kreativität können nicht als eindeutig ingenieurspezifisch angesehen werden. Die folgenden Literaturhinweise bieten Stoff, diesen Problemkreis zu diskutieren.

Skript Forschungsmethodik in den Ingenieurwissenschaften TU München

(Urheberrechte für die Abbildung liegen beim Lehrstuhl für Produktentwicklung, Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann, Technische Universität München)

  • Forschungsmethodik in den Ingenieurwissenschaften“ / Wieland Biedermann, Katharina Kirner, Maximilian Kissel, Stefan Langer, Martina Wickel. Skript vom Lehrstuhl für Produktentwicklung, Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann, Technische Universität München (TUM), 2013. Eine auf die Ingenieurwissenschaften zugeschnittene Anleitung zum Wissenschaftlichen Arbeiten. Die obige Abbildung stammt von S. 6 dieses Skriptes und zeigt sehr schön die zu bewältigenden Themen beim Erstellen von Studien- und Prüfungsarbeiten.
     
  • Wie lässt sich technisches Wissen beschreiben? Dies fragen die Beiträge einer Konferenz im Jahre 2010. Die Ergebnis sind in diesem frei verfügbaren Online-Buch zusammengefasst: Technologisches Wissen : Entstehung, Methoden, Strukturen / Klaus Kornwachs (Hrsg.). Berlin: Springer, 2010. (Auch als Springer-Online-Buch im TUHH-Intranet zugreifbar!
     
  • „Creativity in Engineering, Information Literacy, and Communication Patterns of Engineering“. Kapitel 5 in: Lifelong learning for engineers and scientists in the information age / Ashok Naimpally, Hema Ramachandran and Caroline Smith. London : Elsevier, 2012 (Online-Buch nur im TUHH-Intranet!). S. 26-27 spricht hier vom Design Process von Ingenieuren. Diesen finde ich sehr typisch fuer Ingenieure.
     
  • Thomas Hapke: Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens in den Ingenieurwissenschaften – erste Thesen und Literaturüberblick. Internes Arbeitspapier für das Projekt StudIPort 2.0 2008
    Enthält auf S. 2 bis 4 auch das Ergebnis einer Kurz-Umfrage zum wissenschaftlichen Arbeiten unter TUHH-Mitarbeitenden. Folgende Fragen wurden gestellt:
     

    • Was gehört für Sie zum ‚wissenschaftlichen Arbeiten‘?
    • Wie haben Sie gelernt, wissenschaftlich zu arbeiten?
    • Welche Techniken und Methoden wissenschaftlichenArbeitens sind für Sie besonders wichtig?
    • Bitte nennen Sie, wenn vorhanden, für Ihr Fachgebiet Kriterienund Standards, was wissenschaftliche Arbeiten umfassen müssen (Neuigkeitsgrad,Tiefe der Darstellung des Forschungsstandes, Umfang, Zitierformat, usw.)!