Jeweils 90 Minuten am Mittwoch ab 13 Uhr: Am 25. Januar 2023 startet – organisiert von der Graduiertenakademie der TU Hamburg und der Bibliothek – eine neue Reihe mit zehn Kurzworkshops rund um Werkzeuge für den Forschungsprozess, die für Promovierende an der TUHH relevant sind. Die Anmeldung ist eröffnet!
Die Rolle von Open Access bei der Entstehung der Blue Engineering Seminare, der ersten Lehrveranstaltung von Studierenden für Studierende an der Technischen Universität Hamburg (TUHH)
Geschafft: Die hart erarbeiteten Forschungsergebnisse sind als Artikel angenommen. Endlich können es alle lesen und diskutieren. Oder doch nicht? Der Artikel wurde von einer Zeitschrift angenommen, die nur von denen gelesen werden kann, die ein Abo dafür haben. Paywall sagen wir dazu. Die Zeitschrift ist gut, der Artikel ist gut, aber wie können ihn die Kolleg*innen ohne Zugriff jetzt trotzdem lesen? Eine Möglichkeit ist die Zweitveröffentlichung auf einem institutionellen Repositorium.
Wie das Ganze genau funktioniert und was bei einer Zweitveröffentlichung beachtet werden muss, ist immer wieder Thema im Beratungsalltag des Open Access Teams. Nachfolgend ist das daraus resultierende Gespräch zwischen dem Open Access Team und eine*rWissenschaftler*in illustriert:
Seit März 2022 bietet die Universitätsbibliothek (tub.) immer freitags von 10:00 bis 10:30 Uhr eine offene, virtuelle Sprechstunde rund um das Thema Open Access an. So auch im Rahmen dieser Open Access Week 2022 – bringen Sie Ihre Fragen am Freitag mit, wir beraten gerne zum Publizieren in Open Access.
Für das Open Access Team der tub. hat sich der „Sprechstunden-Freitag“ bereits fest etabliert. Rund eine halbe Stunde lang trifft sich das Team in einem offenen Zoom-Raum und bietet die Gelegenheit neben E-Mail- und Telefonberatung auch in den persönlichen Austausch zu kommen. Ob Fragen zum Thema Zweitveröffentlichungsrecht, Förderungen über unseren Publikationsfonds oder unsere weiteren Verlagsvereinbarungen von denen Sie als TUHH-Mitglied profitieren, auf jedes gewünschte Thema kann individell eingegangen und beraten werden. In den vergangenen Monaten kam es so u. a. zu Beratungen und Austausch rund um Publikationsfinanzierungen, Veröffentlichungenprozesse, Creative-Commons-Lizenzen oder auch generell offener Wissenschaft.
Für den Fall, dass es keine Teilnehmer*innen mit Beratungsbedarf in einer Sprechstunde gibt, wird das Veranstaltungsformat auch für die intere Besprechung des Open Access Teams genutzt. Es bietet sich an, über die vergangene Arbeitswoche zu diskutieren und aktuelle Beratungsfälle und anstehende Aufgaben zu besprechen.
„Hausbesuche“ in TU-Instituten
Neben dem offenen „Sprechstunden-Freitag“ bietet die TU-Bibliothek bei Interesse auch individuell angepasste Einführungsvorträge zu Open Access an TU-Instituten und für Arbeitsgruppen an. Hier können wir auf Ihre Fragen oder Problemstellungen, z.B. bei der Lizenzauswahl, Urheberrecht oder Zweitveröffentlichung eingehen. Kontaktieren Sie uns gerne mit konkreten Termin- und Themenwünschen.
Sprechstunde in der Open Access Week 2022
Auch am kommenden Freitag wird eine offene Open Access Sprechstunde angeboten. Dieses Mal mit einem leicht abgeänderten Konzept: Neben der Möglichkeit mit Grundsatzfragen zu Open Access oder individuellen Beratungsbedürfnissen zum Open-Access-Publizieren in die Sprechstunde zu kommen, ist zusätzlich ein Kurzinput zu Open Access und den Publikationsmöglichkeiten an der TUHH vorbereitet, sodass sich eine Teilnahme bei Interesse an Open Access auch ohne konkrete Fragestellung lohnt. Zeitraum: Freitag, 28.10.2022, 10:00 bis 10:30 Uhr über Zoom (Kenncode: 347349)
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter: openaccess@tuhh.de
In der Projektlaufzeit von 2019 bis 2021 bündelte das Projekt Modernes Publizieren im Rahmen der Initiative Hamburg Open Science (HOS) langjährige Erfahrungen der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB). Das Ziel: Die Entwicklung eines sozio-technischen Systems für Single Source Publishing, also für die Generierung verschiedener Ausgabeformate aus einem Quellformat. Grundlage waren Open-Source-Lösungen wie GitLab und Open Journal Systems (OJS), um einen offenen alternativen Ansatz für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse gegenüber kommerziellen und proprietären Verlagsangeboten zu ermöglichen.
Strom sparen, Müll vermeiden, weniger Auto fahren: Wir alle wissen, dass Klimaschutz irgendwie im Kleinen anfängt. Doch wie wäre es, wenn kleine Schritten für große Bewegung sorgen können? Möglich ist dies durch eine möglichst weite Verbreitung aktueller Daten und Erkenntnisse zum Klima, um Menschen zum bewussten Handeln zu befähigen.
Eine der wichtigsten Informationsquellen rund um das Thema Klima sind die IPCC-Berichte der UN. Diese werden etwa alle fünf Jahre veröffentlicht. Der sechste Sachstandsbericht (auch Sixth Assessment Report, AR6 oder Sechster Weltklimabericht) vom Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) wurde in 2021 und 2022 in verschiedenen Bänden veröffentlicht, leider in Form von PDF-Dateien. Die Lesbarkeit für Menschen und Maschinen wird somit erschwert, ebenso eine möglichst breite Nutzung. Dass Teile der Berichte allmählich im HTML-Format nachgeliefert werden, ist erfreulich.
Jedes Jahr findet Ende Oktober die internationale Open Access Week statt . Weltweit werben Institutionen für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen. Open Access steht dabei für den weltweit freien Zugang zu Literatur, kostenlos, nachnutzbar und ohne technische oder rechtliche Barrieren.
Open for Climate Justice
Das Motto der diesjährigen Open-Access-Woche lautet “Open for Climate Justice” – denn die Bewältigung der Klimakrise erfordert den schnellen Austausch von Wissen über geografische, wirtschaftliche und disziplinäre Grenzen hinweg.
Unsere Bibliothek an der TU Hamburg kennen Sie ja. Aber kennen Sie auch die anderen? Die Hamburger Bibliotheken im deutschen Bibliotheksverband e.V. repräsentieren die Vielfalt bibliothekarischen Angebote in Hamburg. Sie sind überwiegend öffentlich zugänglich und stehen für Informationskompetenz, Medienbildung, Leseförderung und die Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.
Große Plakatwand in der Zentralbibliothek am Hühnerposten
Die Universitätsbibliothek der TUHH (tub.) nimmt am Konsortium zwischen PLOS (Public Library of Science) und der TIB Hannover teil. Forscher*innen der TUHH haben somit die Möglichkeit, ohne zusätzliche Kosten, eine unbegrenzte Anzahl von Artikeln in 17 Zeitschriften von PLOS zu publizieren. Das Angebot umfasst u.a. folgende Titel:
PLOS Biology,
PLOS Climate,
PLOS Computational Biology,
PLOS Digital Health,
PLOS Genetics,
PLOS Global Public Health,
PLOS Medicine,
PLOS Neglected Tropical Diseases,
PLOS One,
PLOS Pathogens,
PLOS Sustainablility and Transformation,
PLOS Water
(+5 neue Zeitschriften in 2023)
PLOS One gehört zu den bekanntesten PLOS-Journals.
PLOS Biology veröffentlicht Fortschritte in den Biowissenschaften.
PLOS Digital Health akzeptiert „Clinical trial“, „Methods article“, „Research article“, „Systematic reviews“ & „meta-analysis“.
PLOS Medicine veröffentlicht Artikel, die für Kliniker*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Forscher*innen relevant sind.
Die Teilnahme am PLOS-Konsortium kostet 7.500 $ jährlich. Bei APCs (Article Processing Charges) von 2.100 $ bis 5.300 $ rechnet sich dies bereits bei zwei bis vier Artikeln pro Jahr. Deshalb hatten wir Professor*innen und Oberingenieur*innen der TUHH im Vorfeld um ihre Einschätzung zu einer Publikation in PLOS gebeten. Diese ist positiv ausgefallen.
Umfrageergebnisse zum PLOS-Angebot
Bei der Veröffentlichung von Zeitschriftenartikeln verlagert sich die Finanzierung von Zeitschriftenabonnements zunehmend hin zur Finanzierung des einzelnen Artikels über APCs, die von den Autor*innen bzw. deren Institutionen getragen werden. Für den Abschluss von Verträgen ist es deshalb für die tub. nicht nur wichtig zu wissen, ob Sie bestimmte Zeitschriften lesen möchten, sondern auch, ob Sie dort eine Veröffentlichung planen. Im Zuge dessen wurden in der Zeit von 23.08.2022 bis 06.09.2022 Professor*innen sowie Oberingenieur*innen über einen sechs Fragen umfassenden Fragebogen zum PLOS-Angebot befragt. So sollte herausgefunden werden, welche Gründe für oder ggf. gegen eine Publikation durch TUHH-Angehörige in PLOS-Publikationen sprechen.
Bei 25 voll ausgefüllten Fragebögen wurde ermittelt, dass …
… 9 Befragte bereits von PLOS gehört haben, 16 Personen haben vor der Umfrageteilnahme noch nicht von PLOS gehört.
… 5 der 25 Umfrageteilnehmer*innen bereits in einer PLOS-Publikation veröffentlicht haben.
… 8 bzw. 9 Umfrageteilnehmer*innen sich individuell für eine Publikation in PLOS aussprechen, während eine Publikation für 16 Teilnehmende nicht in Frage kommt.
Warum kommt eine Publikation in Frage oder nicht?
Um mehr über die Beweggründe von TUHH-Forschenden zu erfahren, gab es bei der Frage „Kommt eine Publikation für mich in Frage?“ die Möglichkeit, Detaileinblicke über Freitextantworten zu geben. Sinngemäß hoben Befürworter*innen u. a. hervor, dass die interdisziplinäre Orientierung der angebotenen Journals geschätzt wird und es sich um Open-Access-Angebote handelt. Ebenfalls dafür sprächen gute Peer-Review-Prozesse, hohe Impact Faktoren, die Einfachheit der Publikationsprozesse sowie das Renommee der angebotenen Journals.
Im Zuge der Umfrage hatten die Teilnehmer*innen zudem noch die Möglichkeit für weitere Anmerkungen. Ein umfassenderer Kommentar setzt sich mit den Vorteilen von Open Access und PLOS-Publikationen auseinander:
Da ein OA für wissenschaftliche Beiträge heutzutage immer wichtiger wird würde ich zusammenfassend sagen, dass es sinnvoll wäre dieses Geld für PLOS Publikationen zu investieren, mit dem Ziel die quantitative Sichtbarkeit der wissenschaftlichen Arbeiten der TUHH zu erhöhen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Publikationen, die ich bisher über PLOS veröffentlicht habe offenbar sichtbarer waren als jene bei kleineren fachspezifischeren Journals und daher dann auch häufiger – allerdings auch in allgemeinerem Zusammenhang – zitiert wurden.
Weitere Informationen zur Teilnahme am PLOS-Konsortium
PLOS und die TIB werden ein Webinar zum Einreichungsprozess („Author Workflow“) sowie zum Reporting veranstalten. Hierfür werden zwei Termine angeboten die inhaltlich identisch sind. Eine Registrierung ist nicht notwendig:
Nutzen Sie auch gerne unsere offene Open-Access-Sprechstunde über Zoom (Kenncode: 347349) bei Fragen rund um Open Access: Freitags in der Zeit von 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr.
Wegen Wartungsarbeiten am Stromnetz und an zentralen technischen Anlagen der TU Hamburg bleibt die Universitätsbibliothek am Samstag, den 22.10.2022, ganztägig geschlossen.
Am Sonntag, den 23.10.2022, ist die Bibliothek wieder von 10.00 – 20.00 Uhr geöffnet.