Zu den Tipps zum Überleben beim Informieren gehört neben denjenigen, dass man beim Recherchieren möglichst auch Fach-Datenbanken benutzen sowie mit Suchbegriffen (Synonyme!) „spielen“ sollte, auch der folgende Hinweis:
„Beim Finden [, Lesen und Experimentieren] schon an die spätere Weiterverarbeitung bzw. Publikation denken!“
Eigentlich kann das Schreiben Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit schon beim Nachdenken über Ihr Thema und Ihre Fragestellung beginnen. Schon beim Recherchieren für beide und erst recht beim ersten Lesen von Literatur ist es sinnvoll, das Gefundene festzuhalten bzw. das Gelesene im Hinblick auf die eigene Fragestellung weiterzuverarbeiten. Zwei „Werkzeuge“ können Sie beim Vorbereiten und konkreten Schreiben unterstützen: br> br> br> br>
- Schreibjournale können auch als Studien-, Forschungsjournal oder Lerntagebuch gesehen werden. Sie dienen zum reflektierenden Schreiben und Begleiten des eigenen Lernens, Schreibens und Forschens. Sie können das eigene Lernen begleiten ähnlich wie das Laborbuch die experimentelle Forschung.
- Ein Studien-, Forschungs- oder Schreibjournal hält quasi die Ergebnisse Ihres Experimentes „Eigenes Lernen, Forschen und Schreiben“ fest. Bei diesem Experiment erkunden Sie die Möglichkeiten Ihres eigenen Lernens, Forschens und Schreibens. Beschrieben wird hier Ihr Umgang mit Erfahrungen, Meinungen, Ereignissen und Informationen. Stellen Sie sich dabei Fragen, wie sie beispielhaft unten aufgeführt sind, und beantworten Sie diese in eigenen Worten:
- Welche Fakten und Konzepte des Erlebten, Gehörten, Gelesenen usw. sind mir wichtig?
- Was habe ich nicht verstanden? Welche weiterführenden Fragen bleiben für mich zu klären?
- Welche Bezüge und Anknüpfungspunkte zu bisherigen Wissen und/oder Erfahrungen sind vorhanden?
- Was fand ich warum interessant? Wo bin ich anderer Meinung bzw. widerspricht das Gelernte meinen Erfahrungen?
- Wo und wie kann ich das Gelernte gebrauchen und anwenden? Welche Möglichkeiten, Spekulationen und Lösungen eröffnet es?
- Gibt es alternative Interpretationsmöglichkeiten und unterscheidliche Perspektiven auf das Gelernte?
- Die Schreibberatung der Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz unterscheidet bei ihren Tipps ein Ideen-Magazin von einem Forschungsjournal als Denkwerkzeug.
- Literaturverwaltungsprogramme unterstützen das Speichern, Ordnen und Bearbeiten von Literaturnachweisen. Sie kommen beim Recherchieren, Lesen, Schreiben und Publizieren zum Einsatz. Häufig können sie sogar noch mehr. Im Rahmen Ihres „eigenen Wissensmanagement“ können Sie bei Programmen wie Citavi oder Zotero zusätzlich zum jeweiligen gelesenen oder ausgewerteten Dokument Texte, Zitate und Notizen erfassen oder schreiben.
- PDF mit Folien einer Präsentation zum Thema Literaturverwaltung
- Neuigkeiten zu einzelnen Programmen der Literaturverwaltung finden Sie in einem Blog-Beitrag im tub.-Blog, aktuell ist von Zotero die Version 5 verfügbar.
- Ein Arbeitsblatt „Welches Literaturverwaltungsprogramm ist für mich am besten geeignet?“ unterstützt Sie bei der Auswahl eines Programms.