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Zotero 7 ist veröffentlicht

Das Literaturverwaltungsprogramm Zotero hat im Laufe der Jahre auch an der TUHH an Beliebtheit gewonnen. Am 9. August 2024 erschien die lang erwartete Version 7 der Open-Source-Software. Das Update für Windows-, macOS- und Linux-Betriebssysteme bringt unter anderem ein aufgefrischtes Design und neue Funktionen mit sich. Was sich beim Sammeln, Verwalten und Zitieren von Literatur mit Zotero unter anderem noch getan hat, zeigen wir in der nachfolgenden Übersicht.

Zotero 7 Icon
Neben vielen neuen Features ebenfalls neu: Das Zotero-App-Icon

Neue Benutzeroberfläche und Nachtmodus

Die Oberfläche von Zotero wurde rundum erneuert. Es kann aber gleich Entwarnung gegeben werden. Alles wirkt etwas moderner, das vertraute Zotero-“Feeling” und Grundlayout ist mit Version 7 aber nicht verloren gegangen.

  • Ein neuer Elementbereich ersetzt die bisherigen horizontalen Tabs durch vertikale Abschnitte (aufgeräumtere Darstellung)
  • Der Nachtmodus, ein inzwischen unverzichtbares Feature auf Computern, Tablets und Smartphones, ist nun auch in Zotero als Alternativdarstellung verfügbar
  • Zotero bietet jetzt auch einen “Kompakt-” und “Locker”-Modus, mit dem die Anzeige nach eigenen Vorlieben angepasst werden kann, ähnlich wie beispielsweise die Wahl des Zeilenabstands in wissenschaftlichen Arbeiten
Die Oberflächen von Zotero 6 (Windows, links) und Zotero 7 (macOS, rechts) im Vergleich

Performance

Zotero selbst spricht bei Version 7 von einer spürbaren Leistungssteigerung und nativer Unterstützung für verschiedene Betriebssysteme. Und tatsächlich: In den ersten Teststunden bestätigt sich dieser Eindruck, die neue Version wirkt noch einen Tick sauberer und robuster, als bereits Zotero 6.

Webpage-Snapshots annotieren und EPUB-Unterstützung

Der neue PDF-Reader von Zotero wurde um zwei häufig nachgefragte Funktionen erweitert. Zum einen lassen sich nun auch EPUB-Dateien nutzen. Dieses Format bringt den Vorteil mit sich, dass der jeweilige Inhalt für die Anzeige auf Geräten optimiert ist. Bei einem PDF hingegen ist häufig die Rede davon, dass dieses ein Papierdokument lediglich in digitaler Form abbildet.

Mit Zotero 7 ist es jetzt auch möglich, Webpage-Snapshots direkt im PDF-Reader zu bearbeiten. Wie bei einem PDF-Volltext können Screenshots nun also annotiert und mit Markierungen versehen werden. Für die Bearbeitung von PDF-Volltexten gibt es zudem neue Annotationsmöglichkeiten:

  • Freihandzeichnungen
  • Unterstreichungen
  • Textanmerkungen

Neue Plugin-Architektur

Die Funktionen von Zotero wurden über viele Jahre durch verschiedene Plugins erweitert. Obwohl die Plugin-Entwicklung vereinfacht worden sein soll, ist es vor einem Versionswechsel ratsam, zu überprüfen, ob individuell genutzte Plugins bereits mit Zotero 7 kompatibel sind oder ob diese perspektivisch überhaupt für Zotero 7 angeboten werden. In den Zotero-Foren gibt es beispielsweise regen Austausch über mögliche Alternativen zum nicht mehr unterstützten Zotfile-Plugin.

Weitere Features

Zotero 7 bietet noch eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen für die regelmäßige Arbeit mit Fachliteratur. Aufgefallen sind uns in den ersten Teststunden unter anderem:

  • Verbesserte Barrierefreiheit
  • Klickbare Links in den Metadaten sind eindeutig erkennbar und über einen “Online Anzeigen”-Button aufrufbar
  • Anhangsvorschau im Hauptfenster
  • Sammlungszugehörigkeiten sind in in den Metadaten des jeweiligen Eintrags einsehbar

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Verbesserungen, für die es sich lohnt, die neue Version individuell im Detail zu erkunden.

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