2018 war unsere Werkzeugkiste zum zweiten Mal erfolgreich, so dass wir sie 2019 sogar ausweiten: Am 9. Januar startet – organisiert von der Graduiertenakademie der TU Hamburg und der Bibliothek – eine neue Reihe mit 8(!) Kurzworkshops rund um Werkzeuge für den Forschungsprozess, die für Promovierende an der TUHH relevant sind.
Foto: Alice Donovan Rouse auf Unsplash
#1 Herausforderungen rund ums Finden von Information
Florian Hagen, Bibliothek
Termin: Mittwoch 09.01.2019, 13:00-14:30 Uhr
Update 09.01.19: Folien: Herausforderungen rund ums Finden von Information (PDF)
Zielsetzung: Auf Herausforderungen und Bedürfnisse beim Umgang mit Information reagieren können, indem Möglichkeiten zum Finden von Fachinformation sowie zur Verfügbarkeit von Dokumenten aus Bibliothekssicht aufgezeigt werden.
Wie kann ich sicherer sein, beim Informieren nichts Wesentliches zu übersehen? Was wollten Sie schon immer mal fragen, wenn es um das Suchen und Finden von Information geht? Angeboten wird eine bunte Mischung an Themen. Sie haben die Wahl, womit wir uns beschäftigen wollen.
- Wie komme ich etwa von Google Scholar über Services der tub. zum gedruckten Buch in der Bibliothek?
- Wie kann ich Fachdatenbanken effizient nutzen?
- Wie nutze ich andere Bibliotheken über die tub. (Fernleihe)?
- Warum komme ich eigentlich nicht an alle digitalen Dokumente, die für mich relevant sind? Warum kann die tub. Buchwünsche manchmal nicht erfüllen?
- Wie komme ich an Normen, wie finde ich Patente?
- Was erwarten Sie eigentlich in Zukunft von einer Bibliothek?
#2 Kein Chaos, kein Vergessen, kein Plagiat
Beate Rajski / Thomas Hapke, Bibliothek
Termin: Mittwoch 16.01.2019, 13:00-14:30 Uhr
Update 16.01.19: Folien: Kein Chaos, kein Vergessen, kein Plagiat (PDF)
Zielsetzung: Unterstützung bei der Auswahl einer geeigneten Literaturverwaltungssoftware.
Literaturverwaltungssoftware kommt beim Recherchieren, Lesen, Schreiben und Publizieren zum Einsatz. Häufig kann sie sogar noch mehr. Sie sollten deswegen mit der Software arbeiten, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. In diesem Workshop geht es zunächst um die Kriterien, die für Sie wichtig sein können. Danach werden vier beliebte Alternativen vorgestellt:
- JabRef: Grafische Oberfläche für die Verwaltung von BibTeX/BibLaTeX
- Zotero: Sammeln, Verwalten und Zitieren unterschiedlichster Quellen
- Citavi: Windowsbasierte Literaturverwaltung mit integriertem Wissensmanagement
- Mendeley: Organisieren, Austauschen und Zitieren von wissenschaftlichen Artikeln und PDF-Dokumenten
#3 Forschung sichtbar machen – Wege zu Open Access
Inken Feldsien-Sudhaus / Beate Rajski, Bibliothek
Termin: Mittwoch 23.01.2019, 13:00-14:30 Uhr
Update 23.01.19: Folien: Forschung sichtbar machen – Wege zu Open Access
Zielsetzung: Sie sollen einschätzen können, wie Sie Ihre Forschungsergebnisse qualitätsgesichert und Open Access veröffentlichen können..
Forschungsergebnisse sollen heute nach Möglichkeit Open Access und damit frei zugänglich für alle veröffentlicht werden. Dies wird von auch von den Forschungsförderern eingefordert. Die Veranstaltung beschäftigt sich damit, was dies für Sie bedeutet und geht u.a. auf folgende Themen ein:
- „Open Access“ ist mehr als einfach nur freie Dokumente im Netz: Eine kurze Geschichte und Definition
- Reputation und Open Access: Die richtige Zeitschrift auswählen und Predatory Publisher vermeiden
- Der goldene und der grüne Weg: Alternativen für die Publikation und was Sie dazu wissen sollten
- Deutsches Urheberrecht und Open Access.
- Wie sieht es mit anderen Materialien wie Forschungsdaten und Software aus?
#4 Forschungsdaten nachhaltig aufbewahren
Beate Rajski, Bibliothek
Termin: Mittwoch 30.01.2019, 13:00-14:30 Uhr
Update 30.01.19: Folien: Forschungsdaten nachhaltig aufbewahren
Zielsetzung: Schaffung eines Bewusstseins für die Herausforderungen im Umgang mit Forschungsdaten.
Als Einführung in das Forschungsdatenmanagement werden folgende Fragen aufgegriffen:
- Was sind Forschungsdaten?
- Was ist Forschungsdatenmanagement?
- Herausforderungen beim Umgang mit digitalen Forschungsdaten?
- Was ist ein Datenmanagementplan (DMP)?
- Wo können Daten publiziert werden?
#5 Die Digitale Identität als Wissenschaftler*in
Beate Rajski, Bibliothek
Termin: Mittwoch 06.02.2019, 13:00-14:30 Uhr
Update 06.02.19: Folien: Die Digitale Identität als Wissenschaftler*in (PDF)
Zielsetzung: Sie können beurteilen, welche akademischen Profile Sie im Netz nutzen und pflegen möchten.
Wie mache ich mich, mein Forschungsgebiet und meine Abschlussergebnisse im Internet sichtbar? Wie wichtig sind Plattformen wie ResearchGate oder Academia.edu? Junge Forscher und Forscherinnen sollten sich, neben der Pflege ihrer Publikationsliste, auch mit Fragen zu ihrem eigenen Auftritt im Internet beschäftigen.
In dem Workshop gehen wir gemeinsam der Frage nach, welche Online-Profile sich für Sie lohnen, welche Bedeutung Metriken (noch) haben und welche Möglichkeiten und Fallstricke eine Rolle spielen könnten. Auch die ORCID iD (Open Research Contributor iD) wird Thema sein, mit der Sie selbstbestimmt Ihre eindeutige Identifikation im Forschungs- und Publikationsprozess gewährleisten können.
#6 Kollaborieren in Forschung und Lehre
Update 13.02.19: Reader: Kollaborieren in Forschung und Lehre
Zielsetzung: Die Teilnehmenden kennen Vor- und Nachteile der Kollaboration in Forschung und Lehre.
Die Teilnehmenden kennen den Open-Science-Ansatz.
Die Teilnehmenden kennen verschiedene Tools zur Kollaboration.
Wer mit anderen kollaboriert, kommt weiter. Den Eindruck kann man zumindest bei einem Blick auf aktuelle Trends in Forschung und Lehre gewinnen. Zahlreiche Tools befördern eine effektive Zusammenarbeit beim Recherchieren und Bibliographieren, beim Datensammeln und -auswerten, beim Programmieren sowie beim Schreiben von Forschungsarbeiten inklusive anschließender Veröffentlichung.
Der Workshop zeigt auf, warum Kollaboration in der Wissenschaft viele Mehrwerte bringt, was unter Open Science verstanden wird und welche Tools für die tägliche Arbeit in Forschung und Lehre gewinnbringend eingesetzt werden können.
#7 Forschen: Digital und offen
Update 20.03.19: Folien: Forschen : Digital und offen (PDF)
Zielsetzung: Verständnis über Sinnhaftigkeit der offenen Forschung erarbeiten. An einem beispielhaften Forschungsprozess Anstöße, Ideen und Verständnis für die Nutzung kollaborativer Tools und offenem Austausch von Ergebnissen erlangen
Was bedeutet offene Forschung, ist sie sinnvoll? Welche Gründe für offene Forschung gibt es? Diese Fragen sollen im Rahmen einer Eingangsdiskussion erarbeitet und diskutiert werden.
Im zweiten Teil des Workshops soll an einem Fallbeispiel einer Forschungsarbeit vorgestellt werden, wie digitale Tools (insbesondere GitLab an der TUHH und die Infrastruktur und Dienste des Projekts Hamburg Open Science (HOS)) genutzt werden können. Die Zielsetzung dabei ist es, effizient Ergebnisse zu dokumentieren, Kooperationspartnern und Mitautoren zur Diskussion zur Verfügung zu stellen und letztendlich die konsolidierten Ergebnisse zu veröffentlichen. Bei dieser Veröffentlichung sollen Forschungsdaten für das Einreichen einer Publikation so veröffentlicht werden, dass sie referenzierbar sind und so die Reproduzierbarkeit der Forschung besser ermöglicht wird.
#8 Urheberrecht in Forschung und Lehre
RA Dr. Till Kreutzer, iRights.Law, Berlin
Termin: Mittwoch 27.02 2019, 13:00-17:00 Uhr
Zielsetzung:Vermittlung eines soliden Grundwissens zum Thema Urheberrecht in der Wissenschaft und Sensibilisierung für dieses komplexe und angesichts der verstärkten Nutzung digitaler Medien in Lehre und Forschung äußerst wichtige Thema.
Der Workshop gibt einen Überblick über die für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bzw. wissenschaftliches Arbeiten relevanten urheberrechtlichen Fragestellungen. Mit wissenschaftlichem Arbeiten ist hierbei vor allem wissenschaftliches Publizieren sowie der Einsatz elektronischer Medien in der Lehre gemeint.
Besondere Bezugnahme erfolgt vor allem zu Bildrechten, Lizenzfragen, Schrankenbestimmungen in Wissenschaft und Lehre sowie Open Content.