
(c) Copyright: dbv und dbv-Kommission Interkulturelle Bibliotheksarbeit, Illustration: Liliane Oser, Ausschnitt
Am 24. Oktober ist der Tag der Bibliotheken. Aus diesem Anlass unterstützen die Hamburger Bibliotheken im Rahmen der Kampagne Netzwerk Bibliothek mit einer kleinen Aktion Zuwanderer und Flüchtlinge, die Deutsch lernen. Der Landesverband Hamburg des DBV fördert hierfür den Kauf von Medien durch die Bücherhallen, um Flüchtlingen und Migranten zu ermöglichen, sich altersübergreifend mit der deutschen Sprache vertraut zu machen. Die Bücherhallen bieten in der täglichen Arbeit bereits vielfältige, niederschwellige Angebote mit einem reichen Erfahrungsschatz für diesen Personenkreis an.
In der Bibliothek der TUHH können sich Flüchtlinge aus den Erstaufnahmeeinrichtungen kostenfrei anmelden. Bei Bedarf werden Einführungen in die Bibliotheksnutzung – auch auf Englisch – angeboten. Darüber hinaus können bibliothekarische Kolleginnen und Kollegen unter den Flüchtlingen – insbesondere in Harburg – Unterstützung bei der Berufsorientierung erhalten, indem ein kurzer Einblick in die Arbeit der Bibliothek gegeben wird.
Da auch Studierende der TUHH häufig nach Material zu Deutsch als Fremdsprache fragen, finden sich im Bestand der TU-Bibliothek bereits eine ganze Reihe an Werken, um Deutsch zu lernen. Im Lesesaal stehen die Bücher bei den Allgemeinen Nachschlagewerken im Bereich ANW-400 zum Ausleihen bereit.
Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) bietet eine Zusammenstellung von Aktivitäten von Bibliotheken zum Thema Flüchtlinge und weist unter anderem auf die kostenlosen Sprachlernangebote des Goethe-Instituts hin, die auch auf Smartphones und Tablets funktionieren. Auch die Deutsche Welle bietet kostenlose Deutschkurse an.
Wie jedes Jahr zum Tag der Bibliothek und der damit verbundenen bundesweiten Aktionswoche wird vom Deutschen Bibliotheksverband auch der jährliche Bericht zur Lage der Bibliotheken 2015 veröffentlicht.
Im Hamburger Abendblatt erschien ein Artikel mit dem Titel „Bibliotheken offen für Flüchtlinge“ [Der Beitrag im Hamburger Abendblatt vom Samstag (im Harburg-Teil) war wohl leider nur am Samstag in vollem Wortlaut online. T.H., 26.10.2015], dessen letzter Satz für die TUHH-Bibliothek zu korrigieren ist: Nach einer Anmeldung zu den Servicezeiten der Bibliothek kann ein Bibliotheksausweis erhalten werden, der u.a. die Nutzung von Rechnern in den Lesesälen ermöglicht. Von diesen aus ist auch ein Zugang zum Internet möglich.