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#oaweek2014 Tag 2: Open Access Zeitschriften finden

International Open Access Week 2014Die Publikation in Zeitschriften, die qualitätsgeprüfte Artikel im Internet frei und ohne Einschränkungen zugänglich machen, wird auch als der Goldene Weg zu Open Access bezeichnet. Der Autor liefert hier nicht nur den Forschungsinhalt sondern er oder seine Einrichtung übernimmt auch eventuelle Veröffentlichungskosten. Auch wenn dies auf den ersten Blick unlogisch wirkt: Für die Veröffentlichung hinter einer Paywall müssen Bibliotheken hohe Lizenzkosten zahlen, um den Zugriff auf bereits bezahlte Forschungsergebnisse in Zeitschriften zu ermöglichen. Für Verlage läßt sich übrigens auf beide Arten Geld verdienen. (Lesetipp dazu: Seit heute bin ich Aktionär von Reed Elsevier von Christian Gutknecht)

Wie läßt sich nun eine qualitätsgeprüfte Open Access Zeitschrift für die eigene Veröffentlichung finden?

Directory of Open Access Journals

DOAJ verzeichnet und indiziert qualitätsgeprüfte Open Access Zeitschriften mit Peer Review. Wenn Sie einen Artikel aus dem Publikationsfonds der TUHH fördern lassen möchten, dann können Sie hier überprüfen, ob die Zeitschrift Ihrer Wahl den Anforderungen der DFG entspricht. Seit März 2014 sind die Anforderungen an die Registrierung von Zeitschriften in DOAJ deutlich erweitert worden. Zeitschriften, die mit diesen Kriterien seitdem registriet wurden, sind mit einem grünen Häkchen gekennzeichnet. In Sinne der Transparenz veröffentlicht DOAJ alle entfernten und neuen Zeitschriften sowie abgelehnte Registrierungen: Liste.

Beall’s List

Beall’s List:
Potential, possible, or probable predatory scholarly open-access publishers

Leider sind im Bereich der “goldenen” Open Access Zeitschriften auch Anbieter unterwegs, die es nicht auf die wissenschaftliche Qualität ihrer Veröffentlichung sondern vor allem auf die Publikationsgebühren der Autoren abgesehen haben. Dies hat Jeffrey Beall, einen Bibliothekar aus Denver, Colorado, 2011 bewogen, eine Liste “räuberischer Verlage” zusammenzustellen. Beall’s List wird seitdem kontinuierlich gepflegt und leider auch immer wieder erweitert.


Vorschau auf morgen: Open Access Week Tag 3: Der grüne Weg


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