Wer kennt nicht die Metallplastik „Zwischen den Welten II“ im Teich auf dem Campus der TU Hamburg-Harburg. Diese Metallkonstruktion stammt von dem italienisch-französischen Bildhauer Berto Lardera.

Berto Lardera, eigentlich Roberto Lardera, wurde am 18. Dezember 1911 als Sohn eines Werftarbeiters in La Spezia geboren. Die Kunst der Plastik und Bildhauerei brachte er sich selbst als Autodidakt bei. In den Skulpturen verarbeitete Lardera die Impressionen aus seiner Kindheit, welche von den Eindrücken der Arbeiten auf den Schiffswerften geprägt war. 1942 hatte Lardera seine erste Einzelausstellung in Mailand. 1947 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete; im Jahr 1965 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. Berto Lardera war von 1958 bis 1961 Gastprofessor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Berto Lardera starb am 23.02.1989 in Paris.
Diese Skulptur wurde ursprünglich am 9. Dezember 1959 vor dem Gesundheitsamt in Harburg, Am Irrgarten, aufgestellt. Die Metallplastik ist eine Anspielung auf den Gegensatz zwischen der Welt der Technik und der Welt der Menschen. Dort war die Skulptur in einem runden Wasserbecken knapp über der Wasseroberfläche aufgestellt. Das Wasser sollte wie ein riesiger Sockel für die Plastik wirken und ihre vielfältigen Formen widerspiegeln. An ihrem ursprünglichen Ort waren sogar Scheinwerfer im Becken montiert, welche die Skulptur anstrahlten, um durch das Spiel von Licht und Schatten die starke Bewegung der Plastik zu steigern.
Wer sich die Kunstwerke an der TU HH ansehen möchte, hat die Möglichkeit an einem Rundgang teilzunehmen.