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Vor 80 Jahren und heute : Eine Harburgensie im Bestand der UB der TUHH

Vielleicht sind ja auch Ihnen schon die – inzwischen abgeschlossenen – Renovierungsarbeiten an einem Mehrfamilienhaus in der Eißendorfer Straße 125-133 aufgefallen. In der vorher durchgehend weiß-grauen Fassade sind nun die Eingangs-Türbereiche farbig abgesetzt.

In einem Aufsatz über den Geschosswohnungsbau in dem Buch: Karl Schneider : Leben und Werk (1892-1945); hrsg. von Robert Koch und Eberhard Pook, Hamburg: Dölling und Garlitz, 1992, sind dieser Kleinwohnungs-Großanlage (1929/30 KS 82 „Großwohn-Anlage Harburg D.W.G. (Hoppenstedtstr. 8-88, Damaschkestr. 2-12, 3-9, Adolf-Wagner-Str. 1-11, 4-16, Eißendorferstr. 125-133, Hamburg-Harburg)) auf S. 92 zwei Sätze gewidmet:

„Bei der Zeilenhaussiedlung in Harburg wiederum wurde die Plastizität der Baukörper durch die farbige Behandlung einzelner Baukörper unterstützt. Das Farbkonzept stammt von Hinrich Groth, mit dem Schneider schon beim Emelka-Palast zusammengearbeitet hatte. Die Nationalsozialisten beschimpften die Siedlung später wegen ihrer Farbigkeit als Papageiensiedlung.“

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