TU-Vizepräsident Prof. Sönke Knutzen äußert sich im neuen Heft der Zeitschrift TUHH Spektrum (Mai 2013) anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der TUHH zum digitalen Studium und betont dabei folgende Erwartungen für die Zukunft:
“Es wird nicht mehr entscheidend sein, was man weiß, sondern wie gut man Wissen finden, einordnen und vernetzen kann. […]
Suchmaschinen werden zukünftig semantisch arbeiten, das heißt sie werden keine Linklisten erzeugen, sondern Texte erfassen und Antworten liefern können. Die wichtigste Kompetenz eines Experten ist es dann, die richtigen Fragen zu stellen. Ein entscheidender Schritt dorthin wäre eine umfassende Bereitstellung von Wissen. Wenn die Wissenschaft weltweit die Ergebnisse frei verfügbar und in semantischen Netzen leicht auffindbar machen würde, wäre der Sprung für die Forschung immens.” (S. 47)
Der Umgang mit Information, von Bibliotheken oft auch als Informationskompetenz bezeichnet, ist also ein wichtiger Baustein wissenschaftlichen Arbeitens in einer Welt der Wissenschaftskommunikation, in der Open Access eine wichtige Rolle spielt. All dies sind schon seit langem auch Themen für die TU-Bibliothek!
Auch sonst ist die TU-Bibliothek im aktuellen Spektrum-Heft mit dabei. Im Teil “Wie digital ist Dein Studium? Vier Berichte aus der vernetzten Lernwelt”, wird das E-Book-Angebot beschrieben. Für digitale Medien neben E-Books auch elektronische Zeitschriften und Datenbanken hat die Bibliothek 2012 bereits gut 60 Prozent ihres Etats ausgegeben.
Im Teil Nachhaltigkeit@TUHH ist die Bibliothek mit ihrer BookCrossing-Zone vertreten: Wo Bücher ihre Besitzer wechseln. Auch bei den “35 Fakten und Geschichten zur Geschichte der TUHH” darf die Bibliothek nicht fehlen:
“Absolut spitze ist Hamburgs TU-Bibliothek (TUB) im digitalen Service, beispielsweise wurden deren Nutzer bereits per Mail über den Ablauf der Leihfrist erinnert als dies in vergleichbaren Einrichtungen noch nicht der Fall war. Als erste Unibibliothek in Deutschland hat die TUB zudem die Open-Source Software Vufind als Katalogersatz eingeführt. Und: Die Magazinbibliothek braucht gerade einmal 30 Minuten, bis ein bestelltes Buch über den Tresen gereicht werden kann. Wenn das kein Service ist!” (S. 39)