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Wer war eigentlich Eunice Foote?

Vergangenen Sommer war der 200. Geburtstag von Eunice Foote zu verzeichnen. Die mittlerweile etwas bekannter werdende Frauenrechtlerin aus den USA war eine der seltenen Forscherinnen im Bereich der Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert. Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März soll Eunice Foote hier kurz vorgestellt werden.

Anfang eines Aufsatzes von Eunice Foote

Mitte des 19. Jahrhunderts wies Eunice Foote mit einem einfachen Versuch nach, dass Gasgemische bei Sonneneinstrahlung umso heißer werden, je mehr Kohlenstoffdioxid (CO2) sie enthalten. Zwei Glaskolben – einer mit normaler Luft, einer nur mit CO2 gefüllt – wurden in die Sonne gestellt. Die in beiden Kolben befindlichen Thermometer zeigten nach kurzer Zeit eine Erhitzung auf 37,8 Grad Celsius bei normaler Luft und 49 Grad Celsius bei CO2 an.

Eunice Foote publizierte ihre Forschungsergebnisse in einem Aufsatz mit dem Titel „Circumstances Affecting the Heat of the Sun’s Rays“ (The American Journal of Science and Arts, Bd. 22, Nr. 66 (November 1856), S. 383–384), der im Internet-Archive zugreifbar ist.

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Eine weitere „Foote-Note“ in der Geschichte der Wissenschaften ist etwa auch Rosalind Franklin, die dieses Jahr ihren 100. Geburtstag feiern würde. Ihre Arbeiten bildeten eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der DNA-Struktur. Ihr Aufsatz mit Raymond Gosling, „Molecular Configuration in Sodium Thymonucleate“ (Nature 171, 740–741 (1953). https://doi.org/10.1038/171740a0), erschien im gleichen Zeitschriftenheft wie der berühmte Aufsatz von James Watson und Francis Crick zur Doppel-Helix-Struktur der DNA und zeigte das erste Mal eine deutliche Röntgenabbildung einer DNA.

Dieser Text führt eine Reihe von Beiträgen in diesem Blog zum Internationalen Frauentag fort.

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