Schriftzug Excalidraw in blau auf hellrotem Untergrund

Kreativ zusammenarbeiten: Handgezeichnete Diagramme mit Excalidraw erstellen

Im Rahmen unseres Seminars Wissenschaftliches Arbeiten tauschen wir uns mit Studierenden regelmäßig zu Tools und Methoden aus, die im Studienalltag genutzt werden. Auch dieses Jahr ging es dabei um Werkzeuge zum Skizzieren und Weiterdenken von Ideen. Erwähnt wurde das eine oder andere Mal u. a. Excalidraw. Gehört habe ich den Namen schon öfters, über einen längeren Zeitraum ausprobiert hatte ich Excalidraw bisher aber noch nicht. Anlass genug, dies nun endlich nachzuholen.

Kurz zusammengefasst ist Excalidraw ein Open-Source-Whiteboard. Alleine oder gemeinsam mit anderen können hier zum Beispiel Diagramme erstellt, Skizzen entworfen sowie Notizen zusammengefasst und visuell aufbereitet werden. Von den Studierenden wurden als Use Case neben dem Zeichnen von Diagrammen konkret Wireframes und die Abbildung von Softwarearchitektur erwähnt.

Ein Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber Programmen mit teilweise ähnlichen Funktionen wie zum Beispiel Diagrams.net (ehemals Draw.io) ist vor allem der handschriftliche Look von Visualisierungen. Mir persönlich gefällt die Handhabung von Excalidraw nach längerem Ausprobieren sehr. Auch die Möglichkeit, synchron ohne viel Aufwand gemeinsam an Inhalten zu arbeiten, funktioniert gut. Zu ausgewählten Basisfunktionen habe ich daher eine kurze Übersicht aufgeschrieben. Die Abbildungen lassen sich durch einen Mausklick vergrößern.

1. Grundfunktionen

Rufen wir https://excalidraw.com auf, so gelangen wir direkt auf die Oberfläche von Excalidraw. Es gibt keine umständliche Registrierung. Kein Warten auf Bestätigungsemails. Keine ausufernde virtuelle Einführungstour. Wir sehen ein leeres Whiteboard und können es direkt nutzen.

Leeres Excalidraw-Whiteboard
Leeres Excalidraw-Whiteboard

Mittig am oberen Fensterrand befindet sich die Werkzeugleiste. Ausgewählt werden können hier Einstellungen, Werkzeuge und vor allem Formen, die für die Arbeit auf dem Whiteboard genutzt werden können. Letztere lassen sich mit einem Klick auf das entsprechende Symbol oder das jeweilige Tastaturkürzel aktivieren.

Werkzeugleiste von Excalidraw

In der aktuellen Version (Stand: 17.08.2023) sind enthalten:

  • Auswahl (V oder 1)
  • Rechteck (R oder 2)
  • Raute (D oder 3)
  • Ellipse (O oder 4)
  • Pfeil (A oder 5)
  • Linie (L oder 6)
  • Zeichnen (P oder 7)
  • Text (T oder 8)
  • Bild einfügen (9)
  • Radierer (E oder 0)
  • Weitere Werkzeuge (Rahmenwerkzeuge Web-Einbettung)
Die Werkzeug- und Formenauswahl erfolgt per Klick oder Tastaturkürzel

Die Bedienoberfläche ist insgesamt sehr übersichtlich gestaltet. Solange noch keine Funktion ausgewählt wurde, weisen kurze Infotexte auf einige Optionen hin.

2. Erste Schritte

Die verschiedenen Formen lassen sich nach Auswahl per Klick und Ziehen des Elements – wie von vielen Computerprogrammen mit Formwerkzeugen gewohnt – auf dem Whiteboard platzieren. Gut veranschaulichen lassen sich die Anpassungsmöglichkeiten direkt mithilfe der Formwerkzeuge. Für diesen Beitrag nehme ich die in der Werkzeugliste zuerst aufgeführte Form Rechteck (R oder 2 auf der Tastatur). Dieses platziere ich in der gewünschten Größe auf dem Whiteboard mittels Maus. Das Rechteck lässt sich nun über das am linken Bildschirmrand erschienene Menü formatieren.

Eigenschaftenmenü der Rechteck-Form

Anpassen lassen sich hier u. a. neben der Farbe von Linien oder dem Hintergrundmuster der Form auch Strichstärke, Konturstil und Sauberkeit.

2.1 Strich (Stroke)

Die Farbe der von uns erstellten Form lässt sich über einen Klick auf „Strich“ am linken Bildschirmrand anpassen.

Anpassung der Formfarbe

2.2 Hintergrund (Background) & Füllung (Fill)

Die Formhintergründe lassen sich durch die Auswahl von „Hintergrund“ farblich füllen. Sobald wir eine Farbe gewählt haben, lässt sich auch die Form der Füllung anpassen. Als voreingestelltes Muster ist „Schraffiert“ (Hachure) ausgewählt. Über das Menü „Füllung“ an der linken Bildschirmseite stehen zusätzlich die Optionen „Kreuzschraffiert“ (cross-hatch) und „Deckend“ (solid) zur Verfügung. Die drei Optionen werden nachfolgend in unterschiedlichen Farben dargestellt:

Hintergrund- und Fülloptionen von Formen

2.3 Strichstärke & Konturstil (Stroke width & Stroke Style)

Die Strichstärke von Excalidraw bietet die Optionen „Dünn“, „Fett“ und „Extra Fett“. Beim Konturstil kann zwischen „Durchgezogen“, „Gestrichelt“ und „Gepunktet“ ausgewählt werden.

Einstellung von Strichstärke und Konturstil

2.4 Sauberkeit (Sloppiness)

Im Gegensatz zu anderen Anwendungen ist vor allem der Menüpunkt „Sauberkeit“ mit den Optionen „Architekt“, „Künstler“ und „Karikaturist“ ungewöhnlich. Hier können wir die Art, in welcher Formen gezeichnet werden, verändern. „Architekt“ sorgt für saubere, klare Linien, während „Künstler“ und „Karikaturist“ die Linien jeweils lockerer bzw. skizzenhafter wirken lassen.

Die Eigenschaft „Sauberkeit“ bietet die Optionen „Architekt“, „Künstler“ und „Karikaturist“

2.5 Kanten (Edges)

Bei der Auswahl von Objekten wie Rechteck, Linien und Pfeilen gibt es gegenüber der Ellipse noch die zusätzliche Option, Kanten auf „Scharfkantig“ oder „Rund“ zu setzen.

Über die genannten Möglichkeiten hinaus bietet das Menü an der linken Bildschirmseite auch noch Optionen für die Deckkraft von Objekten oder die Arbeit auf verschiedenen Ebenen.

Optionen für Kanten, Deckkraft und Ebenen einer Form

2.6 Weitere Werkzeuge

Excalidraw bietet in der Werkzeugleiste hinter der Option „Weitere Werkzeuge“ mit dem „Rahmenwerkzeug“ und „Web Embed“ noch weitere Optionen für das Whiteboard.

Das Rahmenwerkzeug ermöglicht u. a. zusätzliche Organisationsoptionen sowie künstlerisch kreative Möglichkeiten. Zum einen lassen sich zum Beispiel Inhalte wie Texte, Illustrationen oder Aufgaben, die in Abhängigkeit zueinanderstehen, einem Frame zuordnen. Wie eine Präsentationsfolie oder Karteikarte bleiben diese Elemente zusammen, können frei verschoben oder inhaltlich innerhalb des Frames weiter bearbeitet werden. Unterschiedliche Frames können auf dem Whiteboard auch miteinander verbunden werden. Eine Option, die also bspw. in Lehrveranstaltungen und Workshops unterstützen kann, den roten Faden nicht zu verlieren bzw. visuell zu verdeutlichen.

Gestalterisch ermöglicht die Frame-Option darüber hinaus auch „Cut-outs“. Dabei können Formen und Farben so übereinander gelegt, kombiniert oder abgeschnitten werden, dass zum Beispiel neue Muster, Bilder oder Designelemente entstehen. Nachfolgend ist diese Möglichkeit stark vereinfacht mithilfe einiger (abgeschnittener) Formen abgebildet:

Mit Frames lassen sich Formen innerhalb eines angelegten Rahmens anordnen

Durch Web Embed lassen sich die Einsatzmöglichkeiten des Whiteboards für weitere Szenarien erweitern. In der aktuellen Excalidraw-Browservariante (Stand: 17.08.2023) lassen sich bspw. bislang Inhalte von Youtube, Vimeo, Figma, Github oder eben Platzhalter einbinden. Plug-ins von Excalidraw sind hier zum Teil schon einen Schritt weiter. Innerhalb von Obsidian – ein Markdowneditor, der u. a. das Verlinken von Dokumenten hin zu einem Ideennetzwerk ermöglicht und durch Erweiterungen auf individuelle Bedürfnisse beim Wissensmanagement angepasst werden kann – kann mithilfe eines Excalidraw-Plug-ins bereits ohne (bisher zumindest von mir wahrgenommene) Einschränkungen jeder Webinhalt eingebunden werden. So lassen sich Videos, Texte, Webseiten oder auch interaktive Lehr-Lernmaterialien (bspw. H5P-Elemente) direkt auf dem Whiteboard nutzen. Ohne Excalidraw zu verlassen kann somit direkt ein externer Inhalt kommentiert und diskutiert werden. Hier ist zu hoffen, dass zukünftig auch in der Browserversion weitere Webangebote eingebunden werden können.

Web-Inhalte lassen sich in ein Whiteboard einbinden und direkt verwenden

3. Gemeinsam arbeiten

Um gemeinsam auf einem Whiteboard zu arbeiten, bietet Excalidraw oben rechts auf der Benutzeroberfläche die Option „Live Zusammenarbeit …“ (Personen-Symbol).

Über „Live-Zusammenarbeit …“ kann ein gemeinsames Whiteboard eingerichtet werden

Sobald ein Whiteboard über diesen Button gestartet wird, gibt es die Möglichkeit einen Zugangslink zu kopieren, der mit Personen geteilt werden kann.

Über einen Link können weitere Personen eingeladen werden

Alle aktiven Personen auf einem Board sind durch Farben und frei wählbare Namen unterscheidbar. Ein gezielter Sprung zur Position einer Person ist über einen Klick auf das jeweilige Namenskürzel am oberen rechten Bildschirmrand möglich.

Aktive Personen auf einem gemeinsamen Whiteboard

Wenn eine Person ein kollaboratives Excalidraw-Whiteboard verlässt, nimmt diese den aktuellen Status des gemeinsam bearbeiteten Whiteboards mit und kann lokal weiter an den Inhalten arbeiten.

4. Eigene Beispiele

Für den Einstieg in Excalidraw habe ich zunächst eine Abbildung aus älteren Powerpoint-Foliensätzen von mir als Vorlage genommen (Thema Selbstmanagement). So wollte ich ohne viel Aufwand sehen, wie schnell und im Vergleich ggf. ansehnlich sich Mindmaps mit Excalidraw umsetzen lassen:

Mindmaps zum Thema „Umgang mit Zeit“

Als zweiten Testballon habe ich eine eigene Abbildung der Eisenhower-Matrix genutzt (Methode zur Priorisierung von Aufgaben nach Kategorien), die ich in Corona-Zeiten kurzfristig für eine Veranstaltung erstellt hatte. Diese wollte ich schon länger gerne in einer saubereren, aber dennoch eher „handgemachten“ Form haben. Zum Vergleich kann in der nachfolgenden Abbildung der Regler nach links und rechts verschoben werden:

Schnelle Überarbeitung einer Eisenhower-Matrix-Abbildung

Da die Erstellung der Matrix sehr gut von der Hand ging, ist neben der theoretischen Abbildung des Eisenhower-Prinzips auch eine zusätzliche Abbildung mit konkreteren Handlungsschritten entstanden, die auch im Blogbeitrag Wichtig und dringend? Aufgaben priorisieren mit dem Eisenhower-Prinzip verwendet wurde.

5. Fazit

Wie bereits eingangs erwähnt, mir gefällt Excalidraw. Überlegungen zu einem Thema oder reduzierte Zeichnungen lassen sich schnell und einfach umsetzen. Auch die Arbeit im Team hat bisher ohne Verzögerungen oder andere technische Probleme geklappt. Fairerweise muss aber gesagt werden, dass wir in einer Gruppe mit bis zu vier Leuten „natürlich“ gearbeitet haben. Einen gezielten Stresstest durch das Einbinden unzähliger Videos oder Ähnliches haben wir also nicht durchgeführt.

Darüber hinaus gibt es viele weitere (hier nicht genannte oder nur angedeutete) Features und Möglichkeiten, Excalidraw einzusetzen. Dazu zählen u. a. eine aktive Community, gute Funktionalität über Smartphone und Tablet, eine Element-Bibliothek mit brauchbaren Formvorlagen oder auch ein integrierter Color-Picker. Inhalte lassen sich lokal im Excalidraw-Format speichern, per Link teilen oder als PNG bzw. SVG exportieren. Schade finde ich allerdings, dass das (optionale) Speichern und Organisieren von Whiteboardinhalten im Programm selbst Nutzer*innen des kostenpflichtigen Excalidraw+ vorbehalten zu sein scheint.

Alles in allem kann ich allen (auch nur entfernt) interessierten Menschen guten Gewissens empfehlen, Excalidraw zumindest einmal mit einem einfachen Sketch auszuprobieren. Der Einstieg ist unkompliziert und eine Mindmap zu typischen To-dos eines Arbeitstages, die Abbildung von regelmäßigen Arbeitsschritten und Prozessketten oder eine einfache Pro-Contra-Liste zu Ideen/gelesenen Texten ist schnell umgesetzt. Im Idealfall ist die eigene Toolbox für Arbeit und Studium so ohne großen Aufwand am Ende um ein nützliches Open-Source-Werkzeug reicher.


CC BY 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: Kreativ zusammenarbeiten: Handgezeichnete Diagramme mit Excalidraw erstellen von Florian Hagen, Lizenz: CC BY 4.0. Der Beitrag und dazugehörige Materialien stehen auch im Markdownformat und als PDF zum Download zur Verfügung.
Schriftzug Monatsnotiz

Monatsnotiz für die Monate Januar bis Mai 2022 – Wissenschaftliches Arbeiten, Open Access, Tweets

Nach Monatsende schreibe ich gerne auf, was mich in den vergangenen Wochen arbeitstechnisch beschäftigt hat. Diese Monatsnotiz kommt nun mit ordentlicher „Verspätung“ und deckt gleich die Monate Januar bis Mai 2022 ab. Ich versuche dennoch, mich knapp zu fassen 🙂 .

Wissenschaftliches Arbeiten

Zu unserem Bachelorseminar „Wissenschaftliches Arbeiten“ habe ich schon öfter geschrieben. Hier gibt es für Studierende der TUHH die Möglichkeit, im Rahmen des Nichttechnischen Angebots (NTA) praktische Erfahrungen bei vielen Schritten des wissenschaftlichen Arbeitens zu sammeln. Neben theoretischen Inputs zu Themen wie Ideenfindung, Recherche, Schreiben, Lesen und Präsentieren werden diese im Rahmen einer abschließenden Hausarbeit auch praktisch „erlebt“. Die letzte Veranstaltung unseres Seminars im Wintersemester 2021/2022 fand am 27.01.2022 statt. Der Abgabeschluss der wissenschaftlichen Hausarbeit ist immer einige Tage später. In der Regel benötigen mein Kollege Detlev Bieler und ich für die Feedbacks zu den Arbeiten je nach Anzahl der Abgaben zwischen vier und sechs Wochen, was auch dieses Jahr der Fall war. Schön war einmal mehr die Themenvielfalt. So drehten sich die Ausarbeitungen u. a. um folgende Themen:

  • Benotungssysteme in der Schule,
  • Elektromobilität,
  • Ernährungsverantwortung,
  • Gesundheitsüberwachung mit smarten Geräten,
  • Literaturkonsum,
  • Mediale Repräsentation von Minderheiten,
  • Nachhaltigkeit bei Lieferdiensten,
  • Perspektivische Einbindung von Online-Unterricht in den Studienalltag,
  • Umgang mit Mikroplastik,
  • Wildcampen.

Gefreut habe ich mich auch, dass es von den Studierenden dieses Semester einige Rückmeldungen und Nachfragen zu den Feedbacks gab. Ich verstehe absolut, wenn dies im Studierendenalltag bei all den Fristen und Prüfungen nicht immer gemacht wird. Umso schöner war es, dieses Semester quasi Feedbacks zum Feedback zu bekommen. Viele Studierende haben sich dieses – bzw. vergangenes – Semester auch dazu entschieden, über Stud.IP (Studienbegleitender Internetsupport von Präsenzlehre) eigene Texte mit den anderen Seminarteilnehmer:innen zu teilen. Hier könnte ich mir vorstellen, dass dies zukünftig auch eine gute Gelegenheit ist, um Peer Feedbacks – vielleicht als Vorversion der endgültigen Abgabe – auszuprobieren. Das Seminar ist mit Vorlesungsbeginn am 01. April auch bereits ins aktuelle Sommersemester (2022) gestartet.

Wissenschaftliches Arbeiten war in den vergangenen Wochen und Monaten aber nicht nur Thema im Rahmen unseres Seminars. So konnten mein Kollege Detlev Bieler und ich u. a. im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die VT/BioVT“ über einige Kernaspekte des wissenschaftlichen Arbeitens sprechen und eine Art offene Schreibwerkstatt anbieten. Auch im Rahmen des Projektierungskurses (hierzu hat Thomas Hapke auch einiges aufgeschrieben) durften wir im Grunde einen sehr stark komprimierten „Ausschnitt“ aus unserem Bachelorangebot einbringen. Das es aus diesen Veranstaltungen heraus auch Anfragen zu unserem „vollen“ Bachelorangebot gab, werte ich dies einfach mal als ein gutes Zeichen 🙂 .

Veranstaltungen mit eigener Beteiligung

Eine Veranstaltungsreihe, an der ich auch im Jahr 2022 beteiligt war, ist die Werkzeugkiste „Collect, Write, Publish“ (CWP). In Kurzworkshops geht es um Werkzeuge für den Forschungsprozess, die für Promovierende an der TUHH relevant sind. Die neun Termine umfassten nachfolgende Themen bzw. Titel:

  • #1 Auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen – Fachinformation finden
  • #2 Kein Chaos, kein Vergessen, kein Plagiat – besser schlafen dank Literaturverwaltung
  • #3 Open Up! Forschung sichtbar machen mit Open Access
  • #4 Die richtige Zeitschrift für die Karriere
  • #5 Forschungsdatenmanagement: Mehr als Speichern
  • #6 Die Digitale Identität als Wissenschaftler:in
  • #7 Coole Tools für die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre
  • #8 Open Science in Practice at TUHH: Experiences in Projects, Research and Teaching
  • #9 Urheberrecht in Forschung und Lehre

Zu den Terminen 1 bis 3, an denen ich selbst als Teilgebender beteiligt war, sowie allen anderen Terminen stehen die Folien über die CWP-Seite offen zur Verfügung.

Gefreut habe ich mich darüber, etwas zum Thema Open Access im Rahmen des 80. Bibliotheksausschusses am 11.05.2022 an der TUHH einbringen zu dürfen. Neben der eigentlichen Open-Access-Transformation und den dazugehörigen Herausforderungen im Arbeitsalltag (u. a. Monitoring, Umgang mit Mischfinanzierungen und steigenden Article Processing Charges) ging es um den erfolgreichen DFG-Antrag (Open-Access-Publikationskosten 2022-2024) der TUHH, den Publikationsfonds sowie Open-Access-Ausgaben und -Planungen. Leider konnte ich daher nicht an der parallel stattfindenden Veranstaltung „Wissenschaft trifft Verwaltung“ teilnehmen. Hier stellten unterschiedliche Organisationseinheiten der TU-Verwaltung Themen und Services in kurzen Impulsvorträgen vor, bevor es im Anschluss gemeinsam mit Vertreter:innen der Professorenschaft in den weiteren Austausch an Thementischen ging. Auch mit all den digitalen Möglichkeiten (oder gerade deshalb?) kommt es selbst im Jahr 2022 also immer mal wieder zu unumgänglichen Terminüberschneidungen.

Toll fand ich auch die Einladung in den Bachelor-Wahlkurs „Wissenschaftliches Publizieren“ von Prof. Christine Gläser an der HAW Hamburg. Hier haben meine Kollegin Isabo Schick und ich als Teil des Open Access Teams der TU-Bibliothek versucht, einen kompakten Praxiseinblick in unseren Open-Access-Arbeitsalltag zu geben. Es war schön, auch einfach mal wieder meine alten Lernräume aus dem Studium zu sehen, wenn dieses Mal auch nur virtuell 🙂 . Zum Einstieg bei unserem Praxiseinblick ging es zunächst allgemein um Open Access an der TUHH (DFG-Förderung, Transformationsverträge und Zweitveröffentlichungen über TORE), bevor wir grob strukturiert über folgende Punkte gesprochen haben:

  • Beratungstätigkeiten (sehr unterschiedliche Themen von Urheberrecht, über Open-Access-Grundlagen bis hin zu konkreten Finanzierungsfragen),
  • Services und Serviceentwicklung (u.a. Webseitenpflege und -erweiterung, Veranstaltungsarbeit sowie Workflow-Entwicklung),
  • Kommunikation & Vernetzung (u.a. Teilnahme und Einbringung bei verschiedenen Veranstaltungen und Erprobung eigener Konzepte).

Besuchte Veranstaltungen

Dadurch, dass ich jetzt doch ein längeres Monatznotiz-Päuschen gemacht habe, haben sich natürlich so einige Veranstaltungen angehäuft. Eigentlich habe wirklich überall etwas für mich und die Arbeit mitgenommen. So war ich u. a. bei der Schulung „Urheberrecht in Bibliotheken“ (07.04.2022) von Ina Kaulen (SUB Hamburg), bei der es nach einem allgemeineren Rundumschlag zum Urheberrecht konkret um Bibliotheken im Kontext des Urheberrechtes ging (urheberrechtlich relevante Nutzung des Bestandes, Schrankenregelungen sowie speziell die „Bibliotheksschranke“ in Form von § 60e UrhG). Speziell für unser Fachreferat habe ich zudem am „Train-the-Trainer-Workshop für Fachreferenten*innen der STM-Fächer – Multiplikator*innen für einen offene Wissenschaft“ (11. und 12.05.2022) teilgenommen. Spannend fand ich hier neben dem eigentlichen Grundlagen-Training (Foliensatz offen verfügbar über Zenodo) vor allem auch den inhaltlichen Input zum Thema Diamond-Open-Access (Publikationen können weltweit kostenlos gelesen werden und auch für Autor:innen fallen keine Publikationskosten an). Bei Letzterem wurde auch eine Publikationsliste zur Diamond-Open-Access-Landschaft in Deutschland angekündigt, die mittlerweile erschienen ist.

Etwas mehr Schreiben werde ich an dieser Stelle allerdings „nur“ zum Open Access Barcamp 2022, da ich mir hier umfassendere Notizen gemacht habe, in die ich auch die vergangenen Tage nochmals vermehrt einen Blick geworfen haben.

Open Access Barcamp 2022

Am 28. und 29. April bot das Open Access Barcamp wieder reichlich (virtuellen) Platz für einen offenen Austausch rund um Open Access. Wie im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung wieder mit Gather.town (siehe Monatsnotiz April/ Mai 2021) umgesetzt. Schön fand ich auch dieses Jahr, dass sich neben dem Socializing während der Veranstaltung auch wieder einige (virtuelle) Verabredungen mit Kolleg:innen ergeben haben, um später gemeinsam weiter zu dem einen oder anderen Thema zu grübeln.

Eine Übersicht der Sessions – die auch in der Barcampdokumentation (Link zur Barcampdokumentation entfernt, da nicht mehr abrufbar: 17.03.2023) enthalten ist:


Sessionübersicht des Open Access Barcamps 2022 (Screenshot „Sessionübersicht“ nicht unter freier Lizenz)

Zu den Sessions 1 bis 4 habe ich nachfolgend meine Notizen zusammengefasst. Ein Klick auf den jeweiligen Sessiontitel klappt den dazugehörigen Text aus. Weiteres zum Barcamp kann auch noch über das Hashtag #OABarcamp22 auf Twitter und im PDF-Export des Miro-Whiteboards (Link zum Whiteboard-PDF entfernt, da nicht mehr abrufbar: 17.03.2023) der Veranstaltung gelesen werden.

Session 1: „Kurzvorstellung der Studie »Wirkungen von OA«“ (David Hopf)

David Hopf (TIB Hannover) gab im Rahmen des Open Access Barcamps einen Einblick in das Vorgehen und einige wesentliche Ergebnisse der Studie „Wirkungen von Open Access. Literaturstudie über empirische Arbeiten 2010-2021“. Die TIB arbeitete an dieser im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Zu Beginn gab es einen Überblick über das methodische Vorgehen. In der Recherchephase für die Datengrundlage wurde zunächst über eine offene Suchanfrage in Angeboten wie Dimensions, LISTA (Library, Information Science & Technology Abstracts), Scopus und Web of Science recherchiert. Mehr als 7.000 Studien wurden dabei laut David Hopf gesammelt, die im Anschluss nach und nach gefiltert wurden. Der finale Datenkorpus umfasste letztlich etwas mehr als 300 Studien. Diese wurden thematisch in Wirkungsfelder (bspw. „Aufmerksamkeit in der Wissenschaft“, „Wissenstransfer“ oder „Nutzung von Publikationen“) gruppiert, bevor eine Auseinandersetzung mit den zentralen Studien des jeweiligen Bereiches erfolgte. Weitere Informationen zum methodischen Vorgehen können der veröffentlichten Studie auf den Seiten 6 bis 8 entnommen werden.

Im Anschluss an den Methodik-Teil stellte David Hopf einige Ergebnisse der Studie vor, die in vier Kategorien unterteilt wurden:

  • Positive Wirkung,
  • Negative Wirkung,
  • Vermutete Wirkung,
  • Keine Wirkung.

Zu den positiven Auswirkungen von Open Access gehört der untersuchten Literatur nach, dass OA-Publikationen höhere Downloadzahlen aufweisen. Zudem könne ein erhöhter Wissenstransfer ausgemacht werden (nicht-wissenschaftliche Dokumente verweisen öfter auf Open-Access-Publikationen). Auch eine höhere Diversität der Nutzenden von Open-Access-Publikationen gegenüber traditionell publizierten Medien wurde von David Hopf angesprochen. Die Studie zeigt bzgl. dem Forschungsstand zudem, dass bspw. kein Unterschied zwischen der Qualität von Open-Access- und Closed-Access-Publikationen festgestellt werden konnte (Kategorie „Keine Wirkung“).

Überraschend ist das Ergebnis zum oftmals erwähnten Zitationsvorteil von Open-Access-Publikationen. Die empirische Literatur kann nicht eindeutig einen Open-Access-Zitationsvorteil bestätigen. Zwar wird dieser auch in den meisten empirischen Studien aufgeführt, aber mehr als 30 % der untersuchten Studien konnten keinen Vorteil finden. Ein Punkt, der auch im gemeinsamen Austausch im Anschluss an den Input nochmals diskutiert wurde.

Als einzige negative „Wirkung“ von Open Access innerhalb der untersuchten Literatur wurden Article Processing Charges (APC) erwähnt. Vor allem Autor:innen mit weniger Ressourcen bzw. keiner institutionellen Open-Access-Förderung würden durch diese vor zusätzliche Publikationsherausforderungen gestellt.

Im Anschluss an den Input von David Hopf wurde die Session für den gemeinsamen Austausch geöffnet. Diskutiert wurde vor allem nochmals das Thema Open-Access-Zitationsvorteile, da diese natürlich auch in vielen Open-Access-Beratungskonstellationen eine wichtige Rolle für Forschende spielen. Letztlich gilt hier zusammengefasst nach wie vor, dass der große Anteil der untersuchten Studien einen Zitationsvorteil sieht und dies so auch in Beratungsszenarien kommuniziert werden kann. Andere Aspekte wie der generelle Nutzungsvorteil (erhöhte Downloadzahlen) stützen zudem die Annahme, dass es (potenziell) einen Zitationsvorteil gibt. Auch Ideen zu zukünftigen Forschungsmöglichkeiten rund um Open Access wurden angesprochen (u. a. Nachnutzung von Open-Access-Veröffentlichungen).

Session 2: „Fachlich passende OA Journals finden mit B!SON“ (Anita Eppelin)

Anita Eppelin (TIB Hannover) stellte in Raum 1 der Session 2 das Projekt B!SON vor. Bei B!SON handelt es sich um ein maschinengestütztes Empfehlungssystem von qualitätsgeprüften Open-Access-Zeitschriften. Für die Suche einer geeigneten Zeitschrift werden die Informationen der eigenen Publikation (Titel, Abstract und Referenzen) in eine Eingabemaske eingegeben. Ein semantisches Verfahren für den Abgleich des Abstracts und ein bibliometrisches Verfahren für den Abgleich der angegebenen Referenzen sorgen nach Abschicken einer Suchanfrage dafür, dass eine Trefferliste mit möglichst geeigneten Open-Access-Publikationen ausgegeben wird. Mit weiteren Filtern können die Ergebnisse spezifiziert werden. Zudem lassen sich die Daten exportieren oder in einer anderen Ansicht darstellen.

Ziel von B!SON ist es u. a. bei der wachsenden Anzahl an verfügbaren Open-Access-Zeitschriften Forschenden das Open-Access-Publizieren zu erleichtern und auch Unterstützung von Publikationsberatenden wie Bibliotheken anzubieten. Wie dieser Service in der Praxis derzeit aussieht, kann mithilfe der offen zugänglichen Betaversion ausprobiert werden. Weitere Informationen zu Bison können auch der dazugehörigen Projektseite entnommen werden.

Im Anschluss an die Einführung zu B!SON wurde im Rahmen einer Beispielrecherche ein detaillierterer Blick auf die Oberfläche geworfen. Session-Teilnehmende konnten zudem individuelle Erfahrungen mit der Betaversion sammeln und im (virtuellen) Plenum teilen. Wichtig: Feedback zu B!SON nimmt das Team gerne über die Feedbackfunktion entgegen.

Session 3: „Publikationskostenmonitoring“ (Ulrike Kändler)

In Session 3 (Raum 1) gab Ulrike Kändler (TIB Hannover) zunächst einen Input zum Thema Publikationskostenmonitoring und sprach dabei vor allem zwei zentrale Herausforderungen des Publikationsmonitorings an: dezentrale Open-Access-Zahlungen und Datenverarbeitung.

Bei dezentralen Open-Access-Zahlungen stellt sich für viele Einrichtungen vor allem die Frage, wie man bspw. Ausgaben über Institutsmittel, Projektmittel und andere Einzelrechnungen (also alles, was nicht über die Bibliothek läuft) möglichst effizient im Blick behält. Bei der Datenverarbeitung stellt sich die Grundsatzfrage, welche Systeme Einrichtungen für die Arbeit mit Daten individuell überhaupt zur Verfügung stehen und was ggf. zusätzlich benötigt wird, um Daten für die eigenen Einrichtungs-Zwecke auszuwerten.

Beide Herausforderungen fußen nach Kändler nicht zuletzt auf unterschiedlichen Voraussetzungen wie Einrichtungsgrößen und -formen, Verwaltungsstrukturen, den bisherigen Arbeitsprozessen und dem Stand der Digitalisierung in der jeweiligen Einrichtung. Letzterer Aspekt betrifft bspw. die Systeminfrastruktur (bereitstehende Technik wie Forschungsinformationssysteme und Publikationskostenmanagementsysteme).

Im anschließenden Austausch teilten Sessionteilnehmer:innen ihre Erfahrungen und Ansätze im Hinblick auf die zuvor angesprochenen Herausforderungen. Wie die TUHH hier vorgeht, ist im bewilligten DFG-Antrag Open-Access-Publikationskosten 2022-2024 festgehalten. Auch Einblicke zu Tools wie OA Switchboard, ChronosHub und Oable – Software, die die Verwaltung von Open-Access-Aktivitäten unterstützt – wurden angefragt. Im Kreis der Sessionteilnehmer:innen lagen bislang aber leider keine umfassenderen Eindrücke und Erfahrungen vor.

Session 4: „oa.finder – Zeitschriften-Recherchetool für das OA-Publizieren“ (Nina Schönfelder)

Nina Schönfelder (Universität Bielefeld) stellte in Session 4 die Beta-Version des oa.finders vor. Dieser soll – ähnlich wie B!SON – das Finden einer passenden Open-Access-Zeitschrift vereinfachen. Zur Zielgruppe zählen vor allem Autor:innen deutscher Wissenschaftseinrichtungen, da die Recherche einer passenden Zeitschrift je nach Disziplin vor allem aufgrund der „Zeitschriftenflut“ und den Anforderungen von Wissenschaftler:innen an das Publikationsorgan recht komplex sei. An dieser Stelle wurden von Frau Schönfelder u. a. das Renommee der Zeitschrift, die Publikationskosten (u.a. auch Color Charges oder Page Charges) und der Organisationsaufwand (welche Möglichkeiten der Kostenübernahme gibt es bspw. durch eigene Einrichtungen) genannt. Da diese Informationen in der Regel an vielen unterschiedlichen Orten abgelegt sind, ist laut Nina Schönfelder oftmals eine umfassendere Recherche durch die Wissenschaftler:innen nötig. Beim Open-Accessss-Publizieren ist somit also bereits die Vorrecherche vor dem eigentlichen Einreichungsprozess durch das Finden einer bestmöglich geeigneten Publikation mit größerem Aufwand verbunden. Dies könne auch dazu führen, dass weiter auf traditionelle und gewohnte Publikationsmöglichkeiten zurückgegriffen wird (closed access) oder unnötigerweise Article Processing Charges (APCs) für hybride Zeitschriften gezahlt werden.

Zusammengefasst soll der oa.finder also eine Art Suchmaschine für Publikationsorgane mit verschiedenen Filtermöglichkeiten sein, die die bisherigen Rechercheprozesse zur Zeitschriftenfindung vereinfachen. Im Hintergrund arbeiten dabei drei Datenbanken, die miteinander verknüpft sind:

  • Zeitschriftenliste (Open Access, hybrid, closed Access)
  • Transformationsverträge (bspw. DEAL)
  • Institutionelle Open-Access-Publikationsoptionen (u. a. Publikationsfonds, OJS

In einer kurzen Demo wurde veranschaulicht, dass mit der Eingabe eines Publikatiotionstyps, der Rolle der recherchierenden Person und der zugehörigen Organisation bereits eine erste Trefferliste generiert wird, bei der über weitere Filter wie das Fachgebiet die Treffermenge weiter verfeinert werden kann. Selbst ausprobieren lässt sich der oa.finder unter https://finder.open-access.network. Wie beim Projekt B!SON freuen sich auch die Kolleg:innen vom oa.finder über Feedback 🙂 .

Im anschließenden Austausch ging es u. a. um Herausforderungen rund um die Aktualisierung der Datenbasis des oa.finders, da es mitunter manuell gepflegte Komponenten gibt. Auch (denkbare) zukünftige Entwicklungen wie zusätzliche Filter und das Zusammenspiel mit dem Projekt B!SON (siehe Session 2) wurden angesprochen.

Dies und das bei der täglichen Arbeit

Unser Open-Access-Team der tub. probiert seit einigen Monaten ein – für uns neues – Format aus. Regelmäßig freitags in der Zeit von 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr bieten wir eine offene Open-Access-Beratung an. Interessierte Kolleg:innen der TUHH aus Forschung und Verwaltung können hier mit Fragen rund um Open Access spontan vorbeischauen, um gemeinsam mit uns nach einer Lösung zu schauen, Unklarheiten zu klären oder eben zu überlegen, wie im Rahmen einer eigenen (geplanten) Veröffentlichung am besten vorgegangen werden kann. Wenn keine Fragenden zu diesem Termin erscheinen, werfen wir u. a. einen Blick zurück auf unsere Open-Access-Woche im Team, besprechen eventuelle Unklarheiten, Arbeitsprozesse, Toolempfehlungen oder andere Informationen rund um Open Access.

In einer früheren Monatsnotiz hatte ich bereits einmal geschrieben, dass die Überarbeitung von Serviceseiten regelmäßiger Bestandteil der Fachreferatsarbeit (und natürlich auch in anderen Bereichen der Bibliothek) ist. Mal sind Veränderungen stärker erkennbar, mal nahezu unauffällig, wenn nur – dennoch nicht ganz unwichtige – Kleinigkeiten angepasst werden. Da die Webseite der TUHH seit April 2022 in einem modernisierten Gewand erstrahlt, ist dies natürlich auch ein Thema unserer Webseiten AG im Haus, um das aktuelle Webdesign der TUHH zukünftig auch auf unser Bibliotheks-Webangebot auszubreiten. Sehen kann man dafür bereits vorgenommene Umstellungen derzeit bspw. bei den umgearbeiteten Open-Access-Seiten, die den Informationszugang (hoffentlich) durch das schlankere Layout erleichtern. Ein Vorher-Nachher-Vergleich lässt sich in der folgenden Abbildung durch das Verschieben des „Sliders“ anstellen:

Ein kleineres Projekt, das in den vergangenen Wochen und Monaten abgeschlossen werden konnte, ist die Durchführung und Auswertung unserer Literaturverwaltungsprogramm-Umfrage an der TUHH. Neben den verwendeten Programmen ging es hier auch um Themen wie Arbeitskonstellationen und genutzte Funktionen. Einen kurzen Blick auf einige der Ergebnisse – Citavi ist bspw. unter den Umfrageteilnehmer:innen das am meisten genutzte Programm, gefolgt von der Open-Source-Anwendung Zotero – gibt es in diesem Blogbeitrag im tub.-Blog. Die umfassendere Auswertung kann direkt über TORE heruntergeladen werden.

Die Auswertung der Umfrage zur Literaturverwaltung kann über TORE abgerufen werden (Quelle: Detlev Bieler und Florian Hagen CC BY 4.0)

Lesenswerte Tweets

In vergangenen Monatsnotizen habe ich öfters mal Links geteilt. Mal zu Podcasts, die ich hörenswert finde, mal zu Projekten, die mich interessieren oder zu Veranstaltungen, die ich gerne besuchen würde oder besucht habe. Dabei war auch der eine oder andere Tweet. Für diese Monatsnotiz möchte ich mal eine kleine Rubrik in Form einer Twitter-Linkliste offen teilen. Hier habe ich einige Tweets – meistens mit Berufsbezug – festgehalten, die für mich hilfreich, lesenswert, spannend oder einfach nur unterhaltsam sind. Vielleicht sind diese ja nicht nur für mich interessant:

Damit bin ich am Ende der Monatsnotiz für die Monate Januar bis Mai 2022. Vielleicht ist ein Rhythmus über mehrere Monate gar nicht so schlecht? Ich habe zumindest gerne mal mit einigem Abstand rückblickend in meinen Aufzeichnungen zu Themen und Veranstaltungen gestöbert. Kommentare oder E-Mails mit ergänzenden Links, Fragen oder Anregungen sind natürlich wieder herzlich willkommen 🙂 .

CC BY 4.0
Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind – sofern nicht anders angegeben – lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: Monatsnotiz für die Monate Januar bis Mai 2022 – Wissenschaftliches Arbeiten, Open Access, Tweets von Florian Hagen, Lizenz: CC BY 4.0. Beitragsbild „Monatsnotiz“ von Florian Hagen (Lizenz: CC0/Public Domain). Der Beitrag und dazugehörige Materialien stehen auch im Markdownformat und als PDF zum Download zur Verfügung.
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