## Mit der Zeit gehen - Digitales Lernen an der Universität ### von Lars Albertsen Digitale Tools erhalten immer mehr Einzug in unser Leben. Auch an Hochschulen sind sie nicht mehr weg zu denken. Für viele Studierende bieten sie eine erhebliche Erleichterung im Lernalltag und außerdem schon jetzt eine gute Möglichkeit Vorlesungen oder Seminare einfach von zu Hause aus zu Besuchen. Jedoch könnten die Einsatzmöglichkeiten zur Nutzung dieser digitalen Tools auf dem Campus noch verbessert werden.Lange Anfahrtswege mit der Bahn oder dem Auto, das Problem, dass Studierende zwischen zwei Hochschulen pendeln müssen, führt häufig dazu, dass es nicht möglich ist pünktlich da zu sein oder einige Vorlesungen überhaupt zu besuchen. In solchen Fällen könnten digitale Tools sehr nützlich sein, indem die Hochschule z.B. speziell eingerichtete Tablets oder Laptops zur Verfügung stellt auf denen ein Programm installiert ist, auf dem jeder Kursteilnehmer direkten Zugriff hat. Dabei geht es nicht darum sich einfach nur ein Skript downzuloaden, sondern das dort prüfungsrelevante Fragen besprochen werden, direkte Anregungen oder Verbesserungsvorschläge unmittelbar nach der Veranstaltung gegeben werden können. Hier können Studierende auch untereinander direkt eintragen, was sie für wichtig oder unwichtig erachten.Hilfreich wäre es auch, prüfungsrelevante Vorlesungsinhalte einfach kurz mit einer digitalen Kamera filmen zu lassen und sie dann direkt hochzuladen, sodass die Studierenden jederzeit Zugriff auf diese Themen haben.Für Studierende, die sich die ganze Vorlesung nachträglich anschauen möchten, wäre vielleicht sogar ein Live Stream nützlich. Man könnte direkt auf Übungsaufgaben zugreifen, die man dann gemeinschaftlich bearbeiten und besprechen kann.Des Weiteren sollte man dieses Programm auch als App anbieten. Man kann zu der jeweiligen Vorlesung einen kleinen Fragenkatalog erstellen, den man dann mit dem Smartphone bearbeitet und ein direktes Feedback bekommt.Weil die Bibliothek oftmals völlig überlaufen ist oder man in der Gruppe arbeiten möchte, wären gut ausgestattete Lernräume sehr hilfreich. In diesen Räumen gibt es Whiteboards oder sogar Smartboards, mit denen man gemeinschaftlich arbeitet. Aber auch wenn man allein ist sollte man in solchen Räumen die Möglichkeit haben seinen Laptop zu nutzen.Es muss also Internet/Intranet vorhanden sein und am besten sollte man auch einen Zugriff auf die Onlinebibliothek haben. Diese Räume haben dann nicht nur Stühle und Tische, sondern auch gemütliche Sitzecken mit Sofas um entspannt zu lernen, gerade in langen Pausenzeiten zwischen zwei Veranstaltungen.Ein weiterer Vorschlag betrifft speziell die Technische Universität und die Universität Hamburg, um hier das Studieren angenehmer und einfacher zu gestalten.Es wäre sinnvoll, wenn die beiden Hochschulen enger mit einander zusammenarbeiten würden. Dazu würde dann auch eine gemeinsame Internet Plattform gehören, da es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sich mit den ganzen verschiedenen Plattformen vertraut zu machen. Zusätzlich wäre es eine Erleichterung bei der Wahl der Kurse oder zur Anmeldung der Prüfung direkt zu sehen, ob es Überschneidungen gibt. Auch wenn dies kein direkter Vorschlag zum besser lernen ist, würde es dieses Studium erleichtern. **Weiternutzung als OER ausdrücklich erlaubt: Dieses Werk und dessen Inhalte sind - sofern nicht anders angegeben - lizenziert unter CC BY 4.0. Nennung gemäß TULLU-Regel bitte wie folgt: "Mit der Zeit gehen - Digitales Lernen an der Universität" von Lars Albertsen, Lizenz: CC BY 4.0.**